Archiv für den Monat: August 2018

Wenn die Homepage zur Hohnpage wird: Blick auf die Startseiten der sechs Ahrensburger Parteien

Über die Unzulänglichkeiten der städtischen Homepage von Ahrensburg habe ich schon häufig berichtet. Wie aber sieht es auf den Homepages der sechs Parteien aus, die unsere Stadt mehr oder weniger regieren? Ich habe die sechs Fraktionen in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung einmal gegoogelt und diesbezüglich allein auf die Startseiten ihrer Homepages geguckt.

Bevor ich zu den Seiten komme: Es ist mir durchaus bewusst, dass die Politiker der örtlichen Parteien ihren Job als Ehrenamt ausführen und – wenn sie nicht im Rentenalter sind – auch noch einen Beruf haben, für den sie genauso ihre Kraft einsetzen müssen. Aaaber: Wenn sich jemand entschließt, in die Kommunalpolitik zu gehen und Verantwortung zu übernehmen, dann sollte er dabei auch mit allen Kräften versuchen, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen. Womit natürlich vorrangig die Aufgaben gemeint sind, die für die Stadt und ihre Bürger erledigt werden müssen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2018

Holsten: Skurrile Botschaft vom Lager im Trinkerheim

Bevor die Werbegestalter die Werbung für ein Produkt gestalten, da müssen sie dieses Produkt natürlich in- und auswendig kennenlernen. Zu diesem Zweck machen sie einen Produkttest. Und manchmal auch einen zweiten. Und nicht selten einen dritten, vierten und achten. Wie zum Beispiel die Werber, die Holsten-Bier  getestet haben. Ein Bier, dem man in Hamburg und Ahrensburg seit Urzeiten nachsagt: „Holsten knallt am dollsten!“

Das Testergebnis findet man wieder auf einer Plakatwand, wo zu lesen ist: „Bier würde Lager trinken.“ – siehe das Plakatfoto auf dem Ahrensburger Regionalbahnhof! Das ist so einleuchtend und überzeugend wie: Nachts ist es kälter als draußen.

Klar, wir wissen aus früherer Werbezeit: „Katzen würden Whiskas kaufen“. Aber: „Bier würde Lager trinken“ – das ist so besoffen wie der Texter aus dem Werbeagenturlager es gewesen ist, als er diesen Nonsens mit Ecken und Kanten fabuliert hat. Pro sit!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2018

Enthüllungen im Sommerloch: Verena Künstner berichtet im 3. Buch Abendblatt über nackte Tatsachen

Im Allgemeinen berichten Zeitungen über Trends, die zukunftsweisend sind. Im Sommerloch dagegen ist es umgekehrt, da schreibt die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt über einen Trend, der sich rückwärts entwickelt, also an Bedeutung verliert. Dazu ist Reporterin Verena Künstner nach Ammersbek gefahren, hat den dortigen FKK-Klub besucht und daraus den Aufmacher zum Wochenende fabriziert.

aus: Hamburger Abendblatt

Mit der Freikörperkultur in Ammersbek liegt es im Argen. Wir erfahren vom Vorsitzenden der FKK-Sportgemeinsschaft: „Derzeit haben wir rund 55 Mitglieder. Vor zwei Jahren waren wir noch mehr als 80.“ Und Verena Künstner ergänzt: „In den 70er-Jahren seien es sogar um die 250 gewesen“.

Der Schwund beim FFK verläuft damit analog zur Auflagenentwicklung der Stormarn-Beilage. Und wie die Leser, so sind auch die Mitglieder des Klubs in die Jahre gekommen, weshalb man sich sehnlichst „junge Familien“ als neue Mitglieder wünscht, also sportliche Männer mit Sixpack und rasierte Frauen mit festen Brüsten, die auch ihre Kinder in den FKK-Klub mitbringen, ob die das wollen oder nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2018

Homepage Ahrensburg: Nostalgische Bürgerinformation

Ein Thema, das mich als Blogger und Bürger immer wieder berührt, das ist die Homepage der Stadt Ahrensburg – ein wahres Eldorado für einen Hardcore-Fan unserer geliebten Verwaltung! Diese Seite, die quasi die Visitenkarte der Stadt ist, wird aus unserem Denkmal heraus betreut, wo das Relief über dem Eingang schon seit Jahren genauso verdreckt ist Patina angesetzt hat wie die städtische Homepage, die scheinbar ebenfalls unter Denkmalschutz steht.

Betreut wird die Ahrensburger Homepage von einer “Internet-Redaktion”, die in der “Stabsstelle 4, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit” zu finden ist. Und diese Redaktion veröffentlicht auf der Website auch eine Informationsbroschüre über Ahrensburg, die “zur Zeit nur noch online verfügbar!” ist – siehe die Abbildung links!

Wenn wir die besagte Broschüre aufblättern, dann stoßen wir auf der Seite 15 zur “Stadtverordnetenversammlung” von Ahrensburg. Und dort finden wir zum Beispiel so legendäre Namen wie Christian Conring, ehemaliger Bürgermeisterkandidat. Und auf Dr. Ernst Jürgen Hoffmann, Susanne Philipp und Tobias Koch – alle angeblich in der CDU-Fraktion der Ahrensburger Stadtverordneten tätig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2018

Sturmtief im Sommerloch: Sensationeller Tatsachenbericht auf der 1. Seite vom 3. Buch Abendblatt!

Harry Fix alias Harald Klix, der rasende Reporter vom 3. Buch Abendblatt, war wieder mal unterwegs im Kreise Stormarn. Diesmal in Pölitz. Oder genauer: Klix war auf der Landesstraße 88, die den Lasbeker Ortsteil Barkhorst mit Schmachthagen und Schulenburg in Pölitz verbindet. Und im Foto des Aufmachers vom Stormarn-Teil sehen wir, was dort gerade passiert ist: Ein Sturmtief hat die Linden in der Lindenallee flachgelegt – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Wer das Kleingedruckte in dem Beitrag liest, der erfährt Ernüchterung: Das aktuelle Aufmacherfoto von Dorothea Benedikt stammt aus Mai 2015, ist also über drei Jahre alt. Und wir werden über die Bedeutung der Straße wie folgt informiert: „Auf der L 88 sind nach jüngsten Verkehrszählungen täglich gerade einmal 500 Autos unterwegs. Andere Landesstraßen kommen auf mehr als 20.000 Fahrzeuge.“

Wenn man ein Ahrensburger Hardcore-Leser vom 3. Buch Abendblatt ist und den heutige Aufmacher tatsächlich komplett liest, dann hat man es erkannt: Reporter Harry Klix berichtet über eine Sensation aus dem Sommerloch in Stormarn. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2018

Hamburger Abendblatt: Vier Tage Ostsee**** für 129,- p. P.!

Wann konnten wir schon mal einen Urlaub in Deutschland – zum Beispiel am Timmendorfer Strand – planen und buchen, ohne Angst zu haben, dass dieser Urlaub ins Wasser, sprich: Regen, fällt?! In diesem Jahr ist das anders: Wer Urlaub am Timmendorfer Strand verlebt, der bekommt an der Ostsee mehr Sonne als auf Mallorca!

Wie schön, dachte ich, als ich die Anzeige eines Reiseanbieters im Hamburger Abendblatt mit einem Angebot sah, das nicht nur vom Hamburger Abendblatt sondern auch von anderen Titeln des Verlagen empfohlen wird! Denn in dem Inserat sieht man den blauen Himmel über Timmendorfer Strand, und die Strandkörbe stehen aufnahmebereit in der Sonne am Strand. Und der Hammer: “Ostsee Timmendorfer Strand Country Hotel Timmendorfer Strand **** 4-tägig pro Person ab 129,-“, was vermutlich Euro sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2018

Aktuelle Einkaufstipps für morgen bei Lidl

Am Samstag war ich noch schnell in einen Supermarkt gefahren, um zwei, drei Päckchen Eis für daheim zu holen. Aber Pustekuchen: Die Tiefkühlregale waren total leer geräumt bis auf zwei drei Reste, die wir aber nicht so gern essen. Und soeben bekomme ich online ein paar aktuelle Angebote von Lidl. Nein, keine Eis, sondern siehe die Abbildungen!

Ja, genau das ist es, was wir zur Zeit dringend benötigen! Denn der nächste Regen kommt bestimmt – hoffentlich auch in Ahrensburg! Und wenn sie dann kommt, die Regenzeit, dann gibt es bei Lidl bestimmt keine Regencapes mehr.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2018

Witz von Klix: Redaktioneller Werbebeitrag für die Haspa

Wenn Sie Leser vom Hamburger Abendblatt sind und die Zeitung womöglich sogar abonniert haben, dann werden Sie vielleicht gemerkt haben, dass etwas Wichtiges aus dem Blatt verschwunden ist, nämlich der “Witz des Tages” am Fuß der letzten Seite.

aus: Hamburger Abendblatt

Warum ist diese beliebte Rubrik nicht mehr da? Ist der zuständige Redakteur vielleicht im Urlaub? Oder möchte man in der Redaktion in Zukunft vermeiden, dass der Leser was zu lachen hat…?

Abendblatt-Leser in Stormarn freilich haben weiterhin  Grund zu lachen. Denn im 3. Buch Abendblatt gibt es ständig Witze. Allerdings kann der zahlende Leser nicht in jedem Fall über die Scherze der Redaktion lachen. So zum Beispiel heute nicht über den nebenstehenden Witz, der vom Reporter Harry Fix Harald Klix erzählt wird. Denn was wie eine redaktionell aufgemachte Anzeige der Haspa erscheint, ist in Wahrheit ein Witz. Warum? Weil der Leser für diesen Werbebeitrag, der nicht als Anzeige gekennzeichnet ist, zahlen muss wie für einen redaktionellen Beitrag. Und deshalb wird der Leser vermutlich über den Witz von Klix nicht lachen können. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2018

Zwei Anmerkungen zu Bruno Bröker und Michael Sarach

Blickt man hinters Rathaus, dann sieht man dort das Bruno-Bröker-Haus, und zwar im neuen Glanz. Das Grau der Fassade wirkt richtig vornehm im Gegensatz zum vorherigen Gelb. Dazu die Frage: Hat das Geld nicht gereicht, um auch die Außenseite der Jugendfreizeitstätte neu zu streichen? Oder sollen die Graffiti-Schmierereien nicht beseitigt werden, damit irgendwelche Idioten dazu animiert werden, auch an den renovierten Wänden ihre Tags zu hinterlassen…?

Wo wir gerade am Rathaus sind: Werfen wir doch mal einen Blick auf die Homepage der Stadt, und  dann erkennen wir dort den Bürgermeister am Rednerpult. Und worüber redet Michael Sarach zu uns Bürgern der Stadt? Wir lesen: “Prüfung des Verwendungsnachweises über den der CDU-Fraktion im Jahr 2017 gewährten Fraktionszuschuss, Hauptausschuss 14.05.2018 Das Rechnungsprüfungsamt hat den Verwendungsnachweis der CDU-Fraktion über den im Jahr 2017 gewährten Fraktionszuschuss geprüft. Es haben sich keine Beanstandungen ergeben.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2018

Apropos WC: Hat schon jemand in die Hose gemacht…?

Im Januar 2018 wurde das landesweit berühmte Luxus-Klo vor dem Rathaus in Ahrensburg abgebaut, nachdem ich den Bürgermeister bereits im Oktober 2013 in einer Stadtverordneten-Versammlung nach den Kosten für dieses Miethäuschen gefragt und anschließend darüber auf Szene Ahrensburg berichtet hatte. Und dann haben die Stadtverordneten nach dem Auslaufen des Mietvertrages beschlossen, das Luxus-Klo abbauen zu lassen und in der Großen Straße für Ersatz zu sorgen.

Was ist seither passiert? In der Großen Straße sah ich vorgestern das nebenstehend abgebildete Plakat mit einem Hinweis auf ein WC. Wo dieses WC sein soll, wird allerdings nicht verraten; und weil die Pfeile für Herren und Damen in den Himmel zeigen, kann sich jeder Bürger natürlich denken, wo er hier Pipi machen kann.

Die Wahrheit: In den sechs Gaststätten, die nach dieser Beschilderung folgen, gibt es Toiletten.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2018