Ich habe in einem Ahrensburger Supermarkt gerade zwei Gläser Cornichons von Kühne gekauft, die einen „knackig mit Whiskey“, die anderen „knackig mit Gin“. Und beide Inhalte sind vollkommen vegan, wie es auf dem Etikett vermerkt ist. Und so weit, so gut.
Dann aber las ich auf den „Gin Cornichons“ etwas, das mich in höchstes Staunen versetzt hat, nämlich: „mit erfrischendem Gin“! Und auf der Seite des Etiketts liest der Konsument noch einmal ergänzend: „Feinherber, deutscher Gin mit feinen Wacholder- und Citrus-Noten sorgt für ein erfrischendes Geschmackserlebnis“.
Dass Alkohol den Menschen erfrischt, ist mir neu, wenngleich ein Gläschen Gin durchaus belebend sein kann. Allerdings: Der Gin-Anteil im Gurkenglas beträgt gerade mal 2%. Der Rest sind Branntweinessig und Gewürze. Und deshalb müssen Sie schon ein paar Kühne-Gläser austrinken, um die alkoholische Gärung zu erleben.
Übrigens: Cocktails mit eingelegter Gurkenscheibe sind zur Zeit durchaus angesagt, so z. B. die “Hamburg Mule” im RamRob. Mein Tipp für Ihre nächste Grill-Party daheim: Servieren Sie Kühnes “Gin Cornichons” im Originalglas mit Eiswürfeln und Strohhalm! Zur Deko können Sie noch einen Zweig vom Gemeinen Wacholder an den Rand des Glases stecken und: Cheers! 😉
Bei äußerlicher Anwendung kann Alkohol erfrischend sein, aber mit den Gurken? Na vielleicht ein Kosmetikprodukt (Gurkenmaske) mit reduzierter MwSt. – klever nicht!
Rezept von Alba, dem Gurkendoktor: Russische Gurken nur in Wodka einlegen – aber pur!