Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg kennen meine Einstellung zu dem, was in der Galerie im Marstall passiert. Um es noch einmal kurz aus meiner höchst persönlichen Sicht zu beschreiben: Hier befriedigt eine Kuratorin ihr eigenes Kunstverständnis, was nicht nur von der Stiftung der Sparkassen bezahlt wird, sondern auch bezuschusst wird aus öffentlichem Kapital, denn das Gebäude gehört nicht der Kulturstiftung der Sparkassen, sondern es gehört der Stadt und damit uns Bürgern.
Dem 3. Buch Abendblatt von heute entnehme ich, dass morgen in der Galerie eine Ausstellung eröffnet wird. Überschrift des Beitrages: „Künstler zeichnet am Computer“. Und ich muss gar nicht in diese Ausstellung gehen, weil ich bereits sehe und ahne, dass dort etwas gezeigt wird, was so bemerkenswert ist wie ein Fliegenschiss auf dem Monitor. Oder wie Malen nach Zahlen. Kurzum: In meinen Augen ist das Digitales für die Löschtaste.
Irgendwann haben die Stadtverordneten von Ahrensburg einmal beschlossen, dass das Gebäude von der Stiftung der Sparkasse belegt werden darf. Meine Frage dazu: Gehen die Stadtverordneten eigentlich auch regelmäßig in die Ausstellungen, die dort stattfinden? Der gemeine Bürger jedenfalls tut das so gut wie gar nicht, denn die Halle steht die meiste Zeit leer. Und somit könnte man das Ganze auch als eine Veruntreuung von Stiftungsgeldern bezeichnen.
Ich wiederhole an dieser Stelle noch einmal meine Vorstellung: In die Galerie im Marstall sollte die Ahrensburger Stadtbücherei umziehen, die wunderbar in dieses historische Gebäude passen würde. Und das Gebäude der Stadtbücherei neben dem Rathaus sollte als Ergänzung des Rathauses genutzt werden, statt dass dort Menschen in Containern und einer vermoderten Baracke sitzen müssen – nein, nicht die oberen Bediensteten sitzen dort, sondern das gemeine Fußvolk nach Selektion durch den Leiter der städtischen Verwaltung.
Man muss nur den Text in der Zeitung lesen um zu erkennen, dass man dort nicht hingehen muss.