Dr. Bernd Buchholz (FDP) wurde vor wenigen Wochen neuer Wirtschafts- und Verkehrsminister für Schleswig-Holstein und somit zum Mitglied der Jamaika-Koalition in Kiel, für die ich schon vor der Wahl geworben hatte. Und nach der Wahl von Buchholz konnte man am 16. Juni 2017 bei kressNEWS lesen:
“Ich habe mich entschieden, soweit die Jamaika-Koalition in Kiel gebildet wird, das Angebot meiner Landespartei anzunehmen und in Kiel Wirtschaftsminister zu werden”, so Buchholz. Und er macht klar, dass er sich eigentlich schon auf den politischen Schlagabtausch im Bundestag gefreut hat: “Eigentlich wollte ich ja lieber in den Bundestag, aber angesichts der Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten die der gemeinsame Koalitionsvertrag bietet, freue ich mich auf die spannende Aufgabe und hoffe, dass es klappt”, schreibt Buchholz, früherer Vorstandsvorsitzender von Gruner+Jahr, auf seiner persönlichen Facebookseite.
Nun gucke ich auf den Stimmzettel zur Bundestagswahl. Und was lese ich dort unter der laufenden Nummer 4? Ich lese 2 x Dr. Buchholz, und zwar 1 x bei der Erststimme und 1 x bei der Zweitstimme – wenn Sie sich bitte mit einem Seitenblick nach rechts unten selbst davon überzeugen wollen, liebe Wähler!
Also ist Dr. Bernd Buchholz FDP-Direktkandidat für den Bundestag, dem er nicht angehören möchte, und dazu auch noch abgesichert auf dem 2. Platz seiner Landesliste. Und das, obwohl er das doch genau das gar nicht will, wenn ich sein Wort richtig interpretiere.
Als Wähler, der ich die FDP lieber neben der CDU sehen würde als eine Koalition der gegenwärtigen Art, frage ich mich: Kann man der FDP wirklich seine Stimme geben? Oder sagt Herr Dr. Buchholz, nachdem er für den Bundestag gewählt wurde: “Ne, ich will doch ein wichtigeres Amt übernehmen und angesichts der Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten lieber Stadtverordneter in Ahrensburg werden!”…?
* http://www.fr.de/politik/fdp-trauma-nie-wieder-die-umfaller-partei-sein-a-1059402
Der Mann sceint einen großen Appetit zu haben.
Wer sich auf das Wort eines Politikers verlässt, der kann auch barfuß übers Meer gehen und sich auf die Tragfähigkeit des Wassers verlassen.
Was soll die FDP denn machen? Die Partei besteht doch nur aus einem Trio, nämlich Lindner, Kubicki und Buchholz.
Offensichtlich soll der Name Buchholz dafür herhalten, dass die Wähler FDP wählen. Wer nachher im Bundestag sitzt, steht auf einem anderen Stern. Dr. Buchholz ist sozusagen der Köder, damit die Wäher anbeißen.
Ich denke eher, dass Buchholz in einer schwarz-gelben Regierung ein Ministeramt für sich in Anspruch nehmen will. Und in Kiel rückt dann Tommy Bellizzi nach. 😉
Das sind keine guten Aussichten!
Herr Dr. Buchholz, ich bitte um Aufklärung.