Archiv für den Monat: August 2017

Wer trägt die Schuld an den Fahrraddiebstählen – außer den Tätern natürlich?

aus: Hamburger Abendblatt

Gestern konnte man im 3. Buch Stormarn lesen, dass Ahrensburg die “Hochburg der Raddiebe” ist. Und als Bürger und Radfahrer frage ich: Warum können Fahrräder in Ahrensburg nicht sicher abgestellt werden, zum Beispiel an Bahnhöfen, wo potentielle Diebe wissen, dass die Eigentümer vermutlich Pendler sind, die erst am Ende des Tages wieder bei ihren Fahrrad eintreffen?

Wer mit dem Fahrrad zur Bahn fährt, der hat nicht selten das Problem, einen “Parkplatz” für seinen Drahtesel zu finden. Das ist schon seit Jahren bekannt, auch bei der städtischen Verwaltung und den örtlichen Politikern. Und so erfuhren die Bürger bereits am 6. Oktober 2015: “Ahrensburg plant ein Fahrradparkhaus am Bahnhof” – siehe die Abbildung unten rechts! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2017

Gesucht: Russisch sprechende Passagier-Versteher

Gerade habe ich einen Bus der VHH gesehen, also der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein, der in kyrillischer Schrift bedruckt war. Ich selber kann zwar kein Russisch, weshalb ich mir das von russischen Freunden habe übersetzen lassen! Und so habe ich erfahren, was “Разыскивается: ПАССАЖИРО-ПОНИМАТЕЛЬ” bedeutet.

Die Übersetzung ist nicht so ganz einfach, aber sinngemäß steht dort: „Gesucht: Passagier-Versteher“. Und ich frage mich: Was wollen die VHH den Russen damit sagen?

Wer näher an den Bus herantritt, erfährt auf Russisch, dass die VHH ein Arbeitgeber sind, der Mitarbeiter sucht. Näheres dazu im Internet.

Fazit: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein suchen russisch sprechende Mitarbeiter, die Verständnis haben für die Passagiere im Bus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2017

WAB: Drei Jahre die Hände in den Schoß gelegt – aber jetzt kommt Frau Schmick wie der Phönix aus der Asche!

Zentrales Thema in Ahrensburg ist der Mangel an Parkplätzen in der Innenstadt. Die Zahl der Einwohner steigt und steigt, die Zahl der Parkplätze fällt und fällt. Das ist grotesk. Und heute lesen wir dazu im MARKT einen Kommentar der Stadtverordneten Karen Schmick (WAB), der überschrieben ist: „Chance für Ahrensburg“ – siehe die Abbildung!

Karen Schmick schreibt: „Das beauftragte Planungsbüro empfahl deshalb, eine barrierefreie öffentliche Tiefgarage (TGA) unter der Rasenfläche zwischen Rathaus/Bruno-Bröker-Haus und Peter Rantzau Haus endlich in Angriff zu nehmen. Ein rasches Handeln ist möglich, da diese Fläche im Besitz der Stadt ist.“

Und Frau Schmick ergänzt, dass die Fertigstellung „sowieso erst in gut zwei Jahren sein könnte“.

Leser von Szene Ahrensburg haben gelesen: „Der Zukunftsweg von Ahrensburg ist unterirdisch“. In diesem Blogeintrag habe ich eine Tiefgarage unter dem Stormarnplatz gefordert. Einen Kommentar dazu erhielt ich damals von Peter Egan (WAB) – wenn Sie bitte mal zurückklicken wollen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2017

Versuchen Sie doch mal, nicht zu kommunizieren!

Wenn die Fotogruppe Fokus demnächst eine Ausstellung im Marstall macht unter dem Titel „Kommunikation“, dann ist das ein Einfall, der zur Einfalt wird. Das Thema “Kommunikation” ist genauso vielsagend und spannend, wie würde man einem Kriminalroman den Titel “Kriminalroman” geben. 

Kommunikation (lat. communicatio, „Mitteilung“) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. Kommunikation kann sowohl in gesprochenen als auch in handgeschriebenen und gedruckten Worten erfolgen, genauso wie durch Bilder und Fotos wie auch durch Morsezeichen. Indianer kommunizierten mit Rauchsignalen und Trommeln. Und wer anderen einen Vogel zeigt oder den Mittelfinger, der kommuniziert durch Gebärdensprache. Auch die Körpersprache ist uns bekannt genauso wie die Taubstummensprache und die Mitteilungen durch Pantomime. All das ist Kommunikation. Und Texte, in denen Rechtschreibfehler zu finden sind, kommunizieren das Thema Legasthenie.

Oder um es mit dem Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick (1921-2007) zu sagen: „Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2017

Was Christiane Link mal wieder ausgeschwitzt hat

Kennen Sie die Wirtschaftsförderung von Ahrensburg? Falls nein: Es ist dieses eine “One Stop Agency”, die verkörpert wird von Christiane Link. Und die berichtet in ihrem aktuellen Newsletter: „Die Webseite der Wirtschaftsförderung ist in den vergangenen Wochen komplett überarbeitet worden. Sie glänzt jetzt im neuen Design und mit innovativer Technik. Das Projektteam um Christiane Link hat die Köpfe zusammengesteckt, geackert und geschwitzt.“

Abb: Wirtschaftsförderung Ahrensburg

Was das „Projektteam“ ausgeschwitzt hat, sehen Sie z. B. an den nebenstehenden Fotos von der neuen Webseite. Wir erkennen einen Regio-Zug, der nach Hamburg fährt, was die „Stadt für Innovation und Köpfchen“ ist.

Köpfchen sehen wir auch vor dem Ahrensburger Schloss, was richtig gespenstisch erscheint. Und als „der Standort für Ihr Unternehmen“ wird ausgerechnet der Büroturm gezeigt, das „Haus der Wirtschaft“, wo leerstehende Büroräume schon seit Ewigkeiten wie sauer Bier angeboten werden. Und wie wird die „Heimat für Unternehmen und Menschen“ ins Bild von Ahrensburg gebracht? Richtig: In der Rampengasse. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2017

Berichtet das 3. Buch Abendblatt heute von einem Wunder?

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt: “Mann bekommt gestohlenes Rad nach Abendblatt-Bericht zurück”. Und wir erfahren, dass ein Mann aus Elmenhorst “erst durch einen Bericht im Abendblatt” darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sein Fahrrad in Ahrensburg gestohlen worden war. So, und nun kommt das Wunder: Der Elmenhorster kam in das Polizeirevier in Ahrensburg und “legte den Zeitungsausschnitt vor”  – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Vorab: Es gibt sowohl ein Elmenhorst in Stormarn als auch in Lauenburg. Genauso wie es ein Elmenhorst gibt in Vorpommern und im Landkreis Rostock. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich im Bericht der Stormarn-Redaktion um das Elemenhorst in Stormarn handelt, denn nur dort gibt es auch das 3. Buch Abendblatt mit dem Stormarn-Teil. Und darum ist die Redaktion stolz nach dem Motto: Was wir drucken, wird auch im Kreis Stormarn gelesen! Womit wir wieder bei dem eingangs erwähnten Wunder sind.

Helfen Sie mir: Ich finde im 3. Buch Abendblatt keinen Bericht, den der Fahrradbesitzer gelesen und ausgeschnitten haben könnte! Habe ich den Beitrag vielleicht überlesen? Stand er womöglich gar nicht im 3. Buch Abendblatt, sondern an anderer Stelle im Abendblatt  – vielleicht im Feuilleton…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2017

Wie VW bei famila die Sau rausgelassen hat

Bei Volkswagen haben sich in Vergangenheit so einige Schweinereien zugetragen, wenn wir an die Sauerei mit der Abgasmanipulation denken und an mögliche Kartellabsprachen mit Wettbewerbern. Für Sport1 war das ein Grund, den Autohersteller zu brandmarken, will meinen, zur Sau zu machen.

Das abgebildete Sparschwein habe ich neulich bei famila gesehen zum Sonderpres von 5 Eure. Und weil ich mir nicht vorstellen kann, dass diese tierische Werbung ohne Zustimmung von Volkswagen erfolgt sein kann, überlege ich, was die Marketingstrategen sich wohl dabei gedacht haben, als sie hier ihr Markenrecht verliehen haben.

Klar, es könnte sein, dass VW mit dem Sparschwein symbolisch andeuten will, dass der Konzern sparen muss, um Strafgelder zu zahlen für die Sünden dummer Mitarbeiter. Aber das damit auch ein freundliches Schweinchen beschmutzt wird, das muss ja nun wirklich nicht sein!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2017

Bürgervorsteher und Bürgermeister als Werbestars

aus: Hamburger Abendblatt

Auf der Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt hat die Firma Schächterle Events & Consulting GmbH eine redaktionell gestaltete Anzeige geschaltet – siehe die nebenstehende Abbildung! Mit dieser Anzeige wird für das sogenannte „Ahrensburger Oktoberfest“ geworben. Aber bevor Sie sich jetzt gleich ins Dirndl und in die Lederhose zwängen: Gemach, gemach! Denn das Oktoberfest in Ahrensburg beginnt am 29. September! Und heute haben wir erst den 5. August.

Das Besondere an der heutigen Anzeige im Abendblatt: Hier wird mit den Namen von Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) und Bürgermeister Michael Sarach geworben, zwei Zugpferde, die von der Firma Schächterle vor ihren Werbekarren gespannt werden, um dem Volke zu suggerieren, dass das „Ahrensburger Oktoberfest“ eine offizielle Veranstaltung der Stadt Ahrensburg ist. Der Name des Veranstalters taucht in der Werbung nicht auf. Also ähnlich wie bei der Weinpromotion von der Firma Bergmanngruppe, die als „Ahrensburger Weinfest“ deklariert wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2017

Wer sein Reh selber schießt, “genießt sehr viel bewusster”

Der Aufmacher im 3. Buch Abendblatt lautet: „Warum heute mehr Frauen auf die Jagd gehen“. Und der Leser erfährt: „Von den 794 Mitgliedern im Kreisverband sind 133 (17 Prozent) weiblich.“ Mit anderen Worten: Im Kreis Stormarn gibt es 133 Hobby-Jägerinnen. Und wenn Sie nun mal überlegen, ob Sie eine dieser Hobby-Jägerinnen in Ihrem persönlichen Bekanntenkreis haben, dann werden Sie vermutlich nicht lange überlegen müssen, um „nein“ zu sagen.

Ich verabscheue Hobby-Jäger, egal, ob männlich oder weiblich. Und egal, ob die in Stormarn einen Rehbock abknallen oder einen Löwen in Afrika. Und ein paar Zitate aus dem Abendblatt bestätigen mich mal wieder in meiner Meinung:

aus: Hamburger Abendblatt


„Ich habe den Jugendjagdschein mit 16 gemacht“, sagt die Stormarnerin aus Heidekamp bei Reinfeld. „Mein erster Bock war unser Weihnachtsessen“, erzählt sie stolz.

Doch was macht die Jagd so attraktiv? „In der Natur aktiv zu sein und zu wissen, woher das Essen kommt, ist wieder in“, sagt Svea Niemann.

„Wildbrethygiene ist Bestandteil der Ausbildung und wird sehr ernst genommen“, sagt auch Moritz Dahlmann (21). Schließlich wollten sie das Fleisch auch selbst essen. Sein Bruder Till (19) ergänzt: „Wer weiß, wie viel Mühe die Jagd macht, genießt viel bewusster.“

Die Jägerinnen begegnen meiner Kritik in dem Bericht mit folgenden Hinweisen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2017

Neues aus der Rampengasse: Bölkstoff von nebenan

Ein Trend in Supermärkten ist der ausdrückliche Hinweis auf heimische Produkte. So hat sky zum Beispiel das Markenzeichen „Unser Norden“ geschaffen. Mit dieser Eigenmarke werden ausschließlich regionale Lebensmittel angeboten, die vor unserer Haustür produziert, veredelt oder „nach traditionell norddeutschen Verfahren zubereitet werden“, so der Supermarkt, der darauf hinweist, dass das nicht nur gut ist für die heimische Wirtschaft, sondern auch für die Umwelt, denn kurze Lieferwege verursachen weniger Schadstoffe.

Und nun habe ich eine Anzeige von Penny gefunden, wo man in falscher Rechtschreibung vermerkt hat: „Erstmal zu Penny“. Warum dieser orthographische Fehler? Vielleicht, weil „Penny“ etwas mit „Penner“ zu tun hat…?!

Und Penny bietet „Angebote von nebenan“. So sehen wir im Anzeigenbild ein Bier von nebenan mit Namen Krusovice – siehe die Abbildung! Nie gehört, den Namen? Nun dieses Bier gibt’s schon seit 1581. Es stammt aus unserer Nachbarschaft, nämlich aus Krusovice, einem kleinen Dorf in der Nähe von Prag. Und trinken kann man es in Ahrensburg, und zwar in der einschlägig bekannten Open-Air-Bar in der Rampengasse nebenan von Penny. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2017