Der Wahlkampf hat Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold nach Ahrensburg geführt, weshalb die Grüne gestern im 3. Buch Abendblatt sogleich die Titelseite belegen durfte. Frau Heinold hat den Kinder- und Jugendbeitrat besucht und „mehrfach“ geäußert, dass “die jungen Ahrensburger soviel mitbestimmen können wie in keiner vergleichbaren Stadt in Schleswig-Holstein“ – wenn Sie das bitte selber nachlesen wollen!
Und dann müssen Sie sich mal den letzten Absatz des nebenstehenden Beitrags zu Gemüte führen mit den Erinnerungen von Julia Jastrembski, der „von der Stadt angestellten Kijub-Geschäftsführerin“, die offenbar beim „Protestgrillen“ zu nahe an der Kohle gesessen hat. Das besagte “Protestgrillen” hinter dem Rathaus hat nämlich stattgefunden aus Protest, weil die Kinder und Jugendlichen keinen Stadtpark hinter dem Rathaus bekommen haben. Und Harald Klix schließt diesen seinen Beitrag mit dem Wort: “Getan hat sich seitdem – nichts…”
Und ich wünsche mir schon lange einen kostenlosen Parkplatz hinter dem Rathaus. Getan hat sich seitdem – nichts. Und deshalb wünsche ich mir nun einen Flugplatz in Ahrensburg. Um diesen meinen Wunsch zu unterstreichen, werde ich vor dem Rathaus ein Protest-Chillen veranstalten. Frage: Wer chillt mit…?
Apropos 3. Buch Abendblatt: Redaktionsleiter Hinnerk Blombach entschuldigt sich online „für ein Vergehen, das wir bereits vor einigen Tagen begangen haben“. Dieses Vergehen hat zu Folgendem geführt: „Wir haben Radfahrer zum Absteigen genötigt, sie mussten einen Bordstein überqueren und einen etwa 2,5 Meter langen Umweg über das historische Kopfseinpflaster des Parkplatztes schieben“. Das ist ja wirklich allerhand. Und: „Eine Dame murmelte kopfschüttelnd etwas von ‚Abo-Kündigung’. Das haben wir nicht gewollt. Es tut uns leid.“
Ja, und deshalb: “Es ist Zeit für eine Entschuldigung” – siehe rechts!
Sind die Mitglieder des Ahrensburger Jugendbeirats womöglich im Herzen schon Rentner? In der Regel wünschen sich ältere Damen und Herren -oft mit Rollator – einen Stadtpark. Denn dort können sie tagsüber gemütlich auf Parkbänken sitzen und schauen, wie das Leben an ihnen vorbeizieht.
Die Stormarnbeilage manipuliert mal wieder tüchtig. Da wird aus ein paar Jugendlichen aus dem
Kinder -und Jugendbeirat auf einmal die Jugend der Stadt Ahrensburg. Wozu brauchen Jugendliche eigentlich einen Stadtpark? Etwa um ein paar Parkbänke zu haben, auf denen man im Dunkeln ungestört saufen oder kiffen kann? Oder wofür sonst? Die Beteiligten haben sich nicht mal die Mühe gegeben, ihren Wunsch nach einem Stadtpark zu begründen, und die Stormarnbeilage hat sich nicht die Mühe gegeben, nachzufragen. Zum Glück denken die meisten Jugendlichen weitaus differenzierter als die Mitglieder dieses Beirats !!
Journalistische Arbeit geht anders als HK dies im kurzen Artikel mit viel Bild darstellt. In einigen Tagen wird sich dann mal wieder ein Bericht aufgetischt zum Sachstand des nicht vorhandenen Stadtwalds.
Wozu benötigen wir in Ahrensburg einen sogenannten Stadtwald und was zeichnet einen Stadtwald aus? Bisher habe ich regelmäßig Bürger zum Spazieren gehen (mit und ohne Familie / Hund), joggen, walken, etc. in den Wäldern in Ahrensburg gesehen. Aber einen Grillplatz mit Spielplatz und Rasenflöche darf es gerne dort geben. Welche Partei erfüllt mir meinen Wunsch zur nächsten Wahl? Ich warte auf die Angebote ehe ich auch ein Protest-Grillen veranstalten muss.
Ich frage mich auch, was eine Wirschaftsministerin beim Jugendbeirat macht außer ein positives Bild der Grünen mit Kindern im Wahlkampf zu zeigen.
Und ich frage mich so ein bisschen, wieso hier von Wald und Wirtschaftsministerin die Rede ist … Alternative Fakten ?