Heute haben wir das Ahrensburger Weinfest gefeiert, wo wir traditionsgemäß in der Großen Straße gesessen haben, und zwar im Restaurant LeDelizie. Hier tranken wir einen wundervollen italienischen Rotwein (Primitivo). Dazu gab’s Antipasti, Doradenfilet und Gamberoni alla Griglia. Und Pizza Salami für unsere Tochter.
In der Großen Straße fand gleichzeitig eine Verkaufsveranstaltung der Hamburger Firma Bergmannsgruppe statt, wo auswärtige Winzer dem Ahrensburger Weinhandel die Kunden abgeworben haben. Unterstützt wurde das Merchandising-Event vom Stadtforum mit Hilfe von Götz Westphal und dem Ahrensburger Bürgervorsteher Roland Wilde, die zur Eröffnung das Glas gehoben haben. Der Bürgermeister und seine Stellvertreterin hatten sich wohlweislich nicht als Zugpferde vor den Werbekarren spannen lassen, stattdessen trat dort Doris Unger (SPD), die 2. Stellvertretende Bürgermeisterin, für Werbezwecke in Erscheinung. Und ich bin sicher: Alle drei mussten das Glas Wein nicht bezahlen, mit dem sie dem niederen Volke zugeprostet haben. 😉
Nach dem italienischen Essen (leider hatte der Koch heute seinen freien Tag, was man deutlich geschmeckt hat) gingen wir in die Hagener Allee, um dort ein Eis zum Dessert zu holen. Auf dem Wege dorthin kamen wir am Weinhaus Lafague vorbei – siehe Abbildung! – wo es keinen Wein mehr gibt, sodass die Kunden dort nur noch vor der geschlossenen Ladentür weinen können. Und der Makler sucht schon seit Wochen einen Nachmieter für den Laden.
Wir hatten jedenfalls ein gutes Gewissen, dass wir den Umsatz in einem Ahrensburger Restaurant erhöht haben. Eigentlich ist es ja die Aufgabe vom Stadtforum, dass die Gäste der Stadt ihren Wein in Ahrensburger Lokalen trinken und/oder in den örtlichen Weinhandlungen und Supermärkten kaufen, aber dieser Verein schafft es einfach nicht, ein Weinfest mit dem örtlichen Handel zu veranstalten.
Schade drum, denn der Bedarf ist vorhanden, wie man heute an den vielen Besuchern sehen konnte. Und so wird Götz Westphal wieder einmal verkünden, dass das Ahrensburger Weinfest ein toller Erfolg gewesen ist. Klar, für den Veranstalter und die teilnehmenden Winzer. Und die wegfallen Parkplätze benötigt man ohnehin nicht, weil Wein & Auto ja nicht zusammengehören.
Postskriptum: “Antipasti Speciale” für 2 Personen und für 14 Euro – das geht gar nicht: 🙁
Auch ich war erst vor einer Woche bei dem Ahrensburger Weinhändler meiner Wahl und habe meinen Lieblingswein kartonweise gekauft. Da werde ich sehr gut beraten, unabhängig vom Winzer.