Archiv für den Monat: Juni 2017

Wie gut, dass arme Familien sich das Hamburger Abendblatt nicht leisten können!

Alle Jahre wieder wird uns von den Medien berichtet, dass es hungernde Kinder im Kreis Stormarn gibt. Und die Berichte werden illustriert mit blauen Fähnchen, die in die Wiese vor dem Ahrensburger Schloss gesteckt werden. “7000 arme Kinder – 7 Wege, ihnen zu helfen”. So konnte man es im 3. Buch Abendblatt am 21. September 2016 lesen.

Hamburger Abendblatt am 21.09.2016 und am 8.06.2017

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt: “Bargteheider backt Kekse für Hunde”. Und davon wird mir schlecht. Ich zitiere aus dem Beitrag:

„Hund müsste man sein – in Bargteheide … Wollermann setzt bei seinen Keksen auf frische Kräuter und regionale Zutaten. Zwei der neun Sorten sind mit Thunfisch … Wenn nicht das Wort Hundekekse auf der Verpackung stünde, käme man wohl auf die Idee, selbst zu naschen. ‚Das ist kein Problem’, sagt Wollermann und beißt in einen ‚Quarkbüddel’, einen Keks aus Quark, Haferflocken, Rapsöl, Honig, Vanilleschote, Salbei und Melisse. ‚Unsere Kekse haben Lebensmittelqualität.’ … Die Keks-Tüten gleichen einer Pralinenschachtel, in nordisch-maritimem Design, das Etikett mit blauem Himmel, Leuchtturm und Dünen. Zugebunden sind sie mit einer feinen Kordel … Für die Vorweihnachtszeit ist geplant, einen Keks in Krönchen-Form auf Kürbisbasis ins Programm aufzunehmen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

Tor des Tages: “kurioser Unfall” auf dem Stormarnplatz

Heute berichtet die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt über einen “kuriosen Unfall” auf dem Stormarnplatz, wo ein 90jähriger Fahrer mit seinem Opel durch ein Fußballtor gefahren war und im Strafraum gestoppt hat. Quasi als zweiter Vorstopper, um es mal in der Fußballersprache zu sagen. 😉

Den Betitrag schrieb Dorothea Benedikt unter der Überschrift: “Kurioser Unfall – Rentner verbockt Ausparken – und fährt auf Fußballplatz”. Und weil das so kurios war, legte die Redaktion nach und brachte noch einen zweiten Beitrag zum selben Thema mit der Überschrift: “Rentner fährt mit Auto in laufendes Fußballspiel”. Dieser Beitrag stammt nicht aus der Stormarn-Redaktion sondern von dpa und hatte den gleichen Inhalt wie der Bericht zuvor.

Postskriptum: Immerhin wurde der zweite Beitrag schon nach kurzer Zeit wieder gelöscht. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

famila: Die besten Eier sind ziemlich faule

Auf einer Eier-Packung der Marke „Gutshof-Ei“ im Regal von famila sah ich den Hinweis: „ohne gekürzte Schnäbel“. Hierzu ein Beitrag aus dem Internet, wo bei Deutschlandfunk Nova beschrieben wird, was gekürzte Schnäbel bedeuten. Und wer Eier von freilaufenden Hühnern bzw. Bio-Eier kauft, der kann davon ausgehen, dass den Erzeugerinnen die Schnäbel nicht gekürzt worden sind, auch wenn das auf der Verpackung der Eier nicht ausdrücklich vermerkt ist.

Auf der Packung von Gutshof-Ei ist zu lesen: „Die Besten aus Schleswig-Holstein“. Um was es sich bei den „Besten“ handelt, wird nicht verraten. Die Eier können es aber nicht sein, denn Eier aus Bodenhaltung sind nicht die besten, sondern unterste Güteklasse, auch wenn dazu ausdrücklich vermerkt ist: „Regionale Qualität · Eier aus Bodenhaltung“.

Bleibt mir nur noch, einen Spruch von Dichter Nebel zu zitieren und also lautend: “Biologisch erzeugte Eier überzeugen mehr als das Gegacker auf der Packung!”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

Der Ahrensburger MARKT und das Stadtfest in Ahrensburg: Wie bescheuert ist das denn?!

Der Homepage der Stadt Ahrensburg ist heute  zu entnehmen, dass übermorgen das Stadtfest beginnt und am Sonntag endet. “Näheres später!”, lesen wir dazu und fragen uns mit Monica Morell: “Später – wann ist das?”. Da wir jedoch schon lange erkannt haben, dass die städtische Betreuung der Homepage nicht so ganz ernst genommen wird, vermuten wir: Nähere Informationen über das Ahrensburger Stadtfest am Wochenende gibt es auf der Ahrensburger Homepage am kommenden Montag. 😉

MARKT Ahrensburg vom 7. Juni 2017

Und dann haben wir da noch den MARKT. Genauer: MARKT Ahrensburg. Das Anzeigenblatt erscheint heute, also zwei Tage vor dem Stadtfest. Wohlgemerkt: Stadtfest in Ahrensburg! Und was bringt der Ahrensburger MARKT an festlichem Programm? Er bringt eine Doppelseite zum Kinder- und Schützenfest, das in derselben Zeit stattfindet. Allerdings nicht in Ahrensburg, sondern in Sandesneben – siehe die Abbildung rechts!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2017

Die Baumschutzsatzung von Ahrensburg ist so sinnvoll wie ein Blinddarm

Ich bin der Meinung, dass alte und schützenswerte Bäume auf städtischem Areal grundsätzlich geschützt sein sollten. Zum einen. Zum anderen bin ich der Auffassung: In seinem eigenen Garten kann jeder Bürger seine Bäume nicht nur pflanzen, sondern auch fällen, wie es ihm beliebt – mit einer Einschränkung: Für das Fällen eines Baumes von bestimmter Art und Größe muss zum Ausgleich ein neuer Baum gepflanzt werden. Letzteres kann im eigenen Garten erfolgen oder auf öffentlichem Gelände, das die Stadt dafür zur Verfügung stellt. Klingt das vernünftig…?

Die Stadt Ahrensburg hat eine eigene Baumschutzsatzung. Warum die unsinnig ist, konnten Sie bereits ausführlich auf Szene Ahrensburg lesen. Und CDU und FDP begründen in einem gemeinsamen Antrag an den Umweltausschuss – siehe die Abbildung! – warum die Baumschutzsatzung abgeschafft werden soll. Am 14. Juni 2017 steht dieser Antrag vom 30. Dezember 2016 auf der Tagesordnung. Ich denke, dass jeder vernünftig denkende Politiker diesem Begehren entsprechend zustimmen wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2017

3. Buch Abendblatt: Der Wendler erzählt seinen Lesern mal wieder, wie es gar nicht ist

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist der Brüller des heutigen Tages, mit dem sich der Wendler wieder mal selber übertroffen hat. Die Schlagzeile lautet: „Gutachter: Neue Tiefgaragen für Ahrensburg“. Zum Brüllen komisch ist es allein schon deshalb, weil ich eine (erweiterte) Tiefgarage unter Rathausplatz und eine weitere unter dem Stormarnplatz schon vor Jahren vorgeschlagen habe, ohne dass mir Stadt dafür auch nur einen  Cent für Beratung zahlen musste.

aus: Hamburger Abendblatt

Wenn Sie meinen Blogeintrag von gestern mit den Kommentaren gelesen haben, dann werden Sie über den Aufmacher der Stormarn-Redaktion nur den Kopf schütteln, der die Unterzeile trägt: Der Bauausschuss diskutiert an diesem Mittwoch ein neues Verkehrskonzept für die Stadt, das mit seiner Parkraumkonzeption überrascht.“

Eine Überraschung in der Tat, denn ich bin mir sicher: Der Bauausschuss diskutiert an diesem Mittwoch über kein neues Verkehrskonzept für die Stadt. Denn die Beschlussvorlage des Bürgermeisters lautet unmissverständlich: Das Verkehrskonzept für das Gebiet „Innenstadt/Schlossbereich“ (Anlage), das im Rahmen der Städtebauförderung und der vorbereitenden Untersuchungen gemäß § 141 Baugesetzbuch erstellt wurde, wird als gutachterliche Empfehlung zur Kenntnis genommen.“

Fake News also im 3. Buch Abendblatt. Oder weiß der Wendler mehr…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2017

Morgen die große Illusion im Bau- und Planungsausschuss: Zauberkünstler zaubern Parkplätze in Ahrensburg!

Morgen tagt der Bau- und Planungsausschuss der Freien und Zauberstadt Ahrensburg. Warum „Zauberstadt“? Weil in der morgigen Veranstaltung gezaubert wird, und zwar werden die Mitglieder des Ausschusses aufgefordert, eine Illusion der Gutachter Zauberkünstler Gertz Gutsche Rümenapp zur Kenntnis zu nehmen, die ein Gutachten zum Verkehrskonzept vorstellen. Wahre Magie, liebe Mitbürger, und zwar schwarze!

Vorab: Es ist zweifelsfrei erwiesen, dass das Verkehrskonzept der Stadt dazu beigetragen hat, dass über die Jahre mehr und mehr Kunden aus der Ahrensburger Innenstadt verschwunden sind, weil das Einkaufen durch unzureichende Parkmöglichkeiten und unnötige Gebühren behindert und verteuert wird. Auch viele Geschäfte mussten deswegen aufgeben.

Und nun werfen Sie bitte mal einen Seitenblick auf die nebenstehende Tabelle! Dort wird zuerst einmal festgehalten, dass 490 – 541 Parkplätze in Ahrensburg entfallen werden. Und dann folgt die Magie, nämlich: Es wird 620 „künftig verfügbare und freie Kapazitäten Parkplätze“ geben! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juni 2017

Veranstaltung im Peter-Rantzau-Haus: Unterstützung sozialschwacher Unternehmer durch die Stadt Ahrensburg

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Handwerksmeister gehören, sofern sie in Ahrensburg ansässig sind, zu den sozialschwachen Unternehmern, weshalb sie von der Stadt Ahrensburg gefördert werden. Zu diesem Zweck gibt es im Rathaus von Ahrensburg eine Abteilung, die sich Wirtschaftsförderung nennt und geleitet wird von Christiane Link. Und diese Dame kümmert sich aufrichtig um die armen Firmenchefs aus den hiesigen Handwerksbetrieben.

Weil diese Firmen unterstützungsbedürftig sind, lädt die Stadt Ahrensburg die Inhaber ein, und zwar in die Ahrensburger Sozialstation, sprich Peter-Rantzau-Haus. So auch am Mittwoch, 14. Juni 2017, wenn der Trainer und Coach Uwe Weiß dorthin kommt, der den Arbeitgebern helfen soll, dass sie ihre Personalprobleme in den Griff kriegen. Das ist offenbar eine Herzensangelegenheit von Christiane Link, der Wirtschaftsförderin. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juni 2017

Die “Netzwerkarbeit” des SPD-Stadtverordneten Jürgen Eckert (AWO) zieht Kreise

Jürgen Eckert, Parteigenosse der SPD und Stadtverordneter in Ahrensburg, ist Mitglied im Hauptausschuss, Vertretendes Mitglied im Finanzausschuss, Vertretendes Mitglied im Sozialausschuss und 1. Vorsitzender der AWO Ahrensburg e. V., die u. a. auch das Peter-Rantzau-Haus bewirtschaftet. Und wenn Sie mehr dazu wissen wollen, geben Sie einfach “AWO” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg ein! Das vorab.

aus: Hamburger Abendblatt

Im 3. Buch Abendblatt steht heute ein Beitrag, dass “BürgerNAH” ein Projekt von „Engagierte Stadt Ahrensburg“ sein soll und ab 1. Juli als Anlaufstelle fungiert mit drei zentralen Aufgaben: „Informieren, Engagement fördern und Netzwerkarbeit“, so die Zeitung. Dazu heißt es weiter: „Jürgen Eckert, Vertreter des Projektteams, erklärt den neuen Treffpunkt und sagt: ‚Ab Juli können sich die Bürger an das BürgerNAH-Team wenden, wenn sie Informationen suchen und nicht wissen, wo sie Hilfe bekommen können.’”

Wer nicht weiß, wer Jürgen Eckert ist – siehe oben! – erfährt das aus dem Abendblatt-Bericht mit keiner Silbe. Warum nicht…? Wozu ich den letzten Absatz aus dem Beitrag zitiere und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juni 2017

Ich liebe die Grabbeler am Obststand in Supermärkten

Heute am Obst- und Gemüsestand bei Lidl. Ich sehe Kirschen, und mein Verlangen steht danach. Vor mir ein älterer Herr. Der selektiert Kirschen nach dem Motto: Die besten in mein Säckchen, der Rest bleibt liegen für den Rest der Kunden.

Ich liebe solche Menschen, die durch die Kirschen oder Erdbeeren grabbeln und sich die besten Früchte einzeln raussuchen. Klar, nicht eine Kirsche ist wie die andere, da gibt es vollreife und weniger reife. Und manchmal auch Exemplare mit Faulstellen. Dazu liegt dort eine Schaufel, mit der man die Früchte in den Plastikbeutel schaufeln kann, quasi als Mischung und nicht als Auslese.

Logo, wenn ich sehe, dass eine angefaulte Frucht auf meiner Schaufel liegt, dann sortiere ich die aus und lege sie an den Rand Aber ich würde niemals auf die Idee kommen, zehn Minuten lang jede Kirsche einzeln herauszupicken bis ich ein halbes Pfund gegrabbelt habe wie der Herr vor mir. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2017