Das wichtigste Thema des heutigen Tages im Kreise Stormarn ist das Knipsen mit Handy im Schwimmbad. Ein Thema, das so brandaktuell ist, dass es heute der Aufmacher ist vom 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage – siehe Abbildung!
Die Über- und Unterschrift des Beitrages lauten: “Foto-Verbot: Schwimmbäder greifen durch” und “Viele Gäste fühlen sich durch wasserfeste Smartphones und Kameras gestört. Wie Stormarner Schwimmbäder mit dem Problem umgehen.”
Weil ich weder nach Bad Oldesloe noch nach Reinbek, Bargteheide, Reinfeld, Trittau, Großensee, Tangstedt oder zum Moorteich Heilhoop zum Schwimmen gehe, interessiert mich allenfalls das Badlantic in Ahrensburg. Und hier erfährt der Leser den Witz des Tages.
Es ist verboten im Badlantic zu fotografieren. Und das ist auch vernünftig, denn welcher Badegast, der ungewollt bei einem Paparazzo aufs Foto kommt, findet es wohl witzig, wenn sein Halbnacktbild hernach an einem Stamm- oder Kaffeeklatschtisch herumgereicht wird?! Genauso wenig wie in der Sauna möchte ich auch nicht im Schwimmbad fotografiert werden.
Doch nun kommt es: “Wenn jemand glaubhaft machen könne, nur Familie oder Freunde zu fotografieren, ließe das Personal mit sich reden.” Was für ein Gag! Jeder weiß: Wer seine Familie oder Freunde in Badehose oder Bikini fotografiert, der kann dabei auch andere Badegäste mit aufs Bild nehmen und damit das Fotografierverbot umgehen. Was soll also diese Ausnahmeregelung, die so unnötig ist wie ein Blinddarm?!
Und: Lässt das Personal, das eigentlich ganz andere Aufgaben hat, auch mit sich reden, wenn man seine Familie oder Freunde nackt in der Sauna fotografieren will und glaubhaft machen kann, dass man diese Fotos nicht auf Facebook stellen wird…? 😉
Dass man in der Umkleidekabine im Badlantic nicht fotografieren darf, ist dort nicht vermerkt. Ich meine natürlich: ein Selfie – was haben Sie denn gedacht?! 😉