Beschwerden wegen verspäteter Post-Zustellung gibt es schon lange und zuhauf. Nachdem das 3. Buch Stormarn dazu mehr Leserbriefe bekommen hat als zu jedem anderen Thema, reagierte die Redaktion schon ein paar Tage später und gibt ihren Lesern einen Rat, wie diese dem Übel begegnen können.
Nein, ich habe den Beitrag nicht gelesen. Allein die Überschrift hat mir gereicht. Sie lautet: “Experte rät: “Beschweren Sie sich bei der Post!” – siehe Abbildung!
Toll! Auf diese Idee wäre ich nie im Leben gekommen! Auf die Idee, sich bei der Post zu beschweren über die mangelhafte Arbeit der Post, kann einfach nur ein Experte kommen!
Frage: Wie mag die Redaktion nur auf die Idee gekommen sein, einen “Experten” zu befragen? Wenn man nicht selber auf diese Idee gekommen ist, dann hätte man doch den eigenen Leser-Beirat fragen können, denn wozu ist der sonst da?!
Der “Experte” der Stormarn-Redaktion erinnert mich lebhaft an die Ahrensburger Stadtverwaltung: Auch hier werden ständig Experten konsultiert, die dann ihre unmaßgebliche Meinung abgeben und dafür auch noch dicke Beraterhonorare kassieren.
Ein kostenloser Experten-Rat: Öfter mal das eigene Gehirn in Anspruch nehmen!
Gut, dass ich das erfahren habe! Ich hätte mich nämlich nicht bei der Post beschwert, sondern bei der Bahn. 😉
Und ich dumme Nuss habe mich immer bei meinem Mann darüber beschwert! 😉
Wie gut, dass es das Abendblatt mit seiner Stormarn-Redaktion gibt! Ich hätte mich sonst beim Bundespostminister beschwert! 😉
Die Zeitung schreibt aber auch:
“Die rechtlichen Vorschriften, an die wir uns halten müssen, sind kompliziert und mögen zuweilen widersinnig erscheinen”. Er habe volles Verständnis dafür, dass Bürgern das manchmal unverständlich erscheine und ihnen suspekt sei. “Gegen dieses Misstrauen hilft nur Transparenz”.
Die Zitate stammen immerhin von Bürgermeister Michael Sarach.
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Ja, zugegeben, das ist auf die Anliegerkosten für den Ausbau des Spechtwegs bezogen.
Trotzdem finde ich seine Worte sehr gut gemacht.