“Weg mit den Schrott-Rädern!”, las ich in der BILD-Zeitung und dachte sofort an Ahrensburg. Denn hier stehen an den Straßenrändern seit ewiger Zeit bunt beschmierte Schrott-Fahrräder, die von der Müllabfuhr nicht mitgenommen werden, weil irgendjemand sie angeschlossen hat. Aber die Meldung der Zeitung bezieht sich auf Hamburg – leider!
In Ahrensburg bleiben sie also stehen, diese vergammelten Räder, die so sinnvoll sind wie ein Blinddarm. Und hässlich wie die Nacht, auch wenn auf dem Gepäckträger mehr oder weniger blühendes Kraut steht.
Die Idee, mit diesen Rädern den Weg vom Bahnhof zum Schloss aufzuzeigen, mag zwar originell sein, aber die Umsetzung ist katastrophal. Es wäre weitaus sinnvoller, würde man attraktive Wegweise zum Schloss in der Stadt aufstellen, wo der Fremde sofort erkennt, welchen Weg er gehen muss. Das ist bei den Schrotträdern aber keineswegs der Fall.
Und was macht das Stadtmarketing von Ahrensburg, sprich: Angelika Andres, die seit rund einem Jahr diesen Job macht und viel Geld dafür bekommt? Ich vermute mal, sie sitzt an ihrem Arbeitsplatz und lackiert sich die Fingernägel. Und wenn sie damit fertig ist, dann sind die Fußnägel an der Reihe. 😉
Im Frühjahr, so sagte der Bürgermeister, würde sie ihr Konzept für die Stadt präsentieren. Nein, nicht 2017, sondern 2016. Und die größte Unverschämtheit: Der Bürgermeister denkt nicht dran, den Bürgern öffentlich zu erklären, warum Ahrensburg zwar ein Stadtmarketing hat und teuer bezahlt, dieses Stadtmarketing aber nicht sichtbar wird.