Welchen Narren hat der Bürgermeister wohl an Daniela N. Barth gefressen? Die Frau betreibt eine Firma in Hamburg, hat mit einem “Ahrensburg Magazin” viele Leute über den Tisch gezogen, wurde von der Zentrale gegen unlauteren Wettbewerb abgemahnt – und wird immer noch frisch, fromm und fröhlich auf der Homepage der Stadt Ahrensburg empfohlen, obwohl der Bürgermeister wissen müsste, dass das Unternehmen unsauber gearbeitet und Inserenten (z. B. Stadtwerke Ahrensburg) abgezockt hat – wenn der Verlag das Geld nicht zurückgezahlt hat an die Inserenten.
Die Firma heißt Wiener Kontor. Und wirbt mit den goldigen Worten: “Totgesagte leben länger. Während Zeitungssterben heute zum Alltag gehört, beweisen wir: Print ist noch lange nicht tot! Treue Leser und steigende Auflagen geben uns Recht: Unsere Magazine haben längst ihren Platz in den Herzen der Leser gefunden.”
“Treue Leser und steigende Auflagen”, so so. Die Wahrheit: Das “Ahrensburg Magazin” mit dem Werbebeitrag zur Bürgermeister-Wahl (Michael Sarach: “Ein norddeutscher Kosmopolit”) ist zum Herbst 2015 zum letzten Mal erschienen. Finanziert mit 4 (vier) Seiten Anzeigen der Stadtwerke Ahrensburg (Vorsitzender des Aufsichtsrats: Kosmopolit Michael Sarach).
Aber googeln wir nach Neumünster, wo das “Neumünster Journal” erscheint, das ebenfalls aus dem Wiener Kontor kommt. Und siehe hier: “Die Nummer 6 ist da!” Allerdings ist diese Nummer schon etwas vergilbt, denn das Blatt erschien bereits am 14. August, und zwar im Jahre 2014.
Warum, Herr Bürgermeister, wird die Hamburger Firma Wiener Kontor auf der Homepage der Stadt Ahrensburg geführt? Auf der Homepage von Neumünster (an der sich Ahrensburg ein Beispiel nehmen sollte!) habe ich weder Wiener Kontor noch “Neumünster Journal” gefunden.
Da sprach der alte Lobbyist:
Es ist, wie es nun einmal ist:
Wer hier im Rathaus Freunde hat,
bleibt im Geschäft in dieser Stadt.