Am 27. Dezember 2015 habe ich nachgerechnet und bin zum Resultat gekommen: Gerade mal ein gutes Drittel der Erlöse bei der Benefiz-Veranstaltung für Flüchtlinge sind gespendet worden; rund 6.000 Euro sind verschwunden. Nicht spurlos, denn Veranstalterin Felizitas Thunecke hat auf meine Frage nach dem Verbleib des Geldes in der Stormarn-Beilage gejammert, dass sie „Aufwandsentschädigungen“ gezahlt habe. Und das geht natürlich gar nicht.
Die Erlöse – nach meiner Schätzung rund 9.000 Euro – sind zu spenden und nicht lediglich 3.000 Euro wie passiert. Und Sie, Michael Sarach, sind als Schirmherr der Veranstaltung dort keinesfalls privat aufgetreten, sondern in Ahrensburg als der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg und damit amtlich, sprich: im Rahmen ihrer Arbeit. Und ich denke, dass wir Bürger ein Recht darauf haben zu erfahren, was Sie mit ihrer Arbeit erreicht haben und warum Sie tatsächlich glauben, die Abrechnung wäre in Ordnung, ohne dass Sie erklären, wo das fehlende Geld geblieben ist.
Man könnte fast auf dumme Gedanken kommen und denken: „Vielleicht hat der Bürgermeister eine Aufwandsentschädigung von Felizitas Thunecke erhalten?“ (Natürlich hat er das nicht, denn für den Aufwand als Bürgermeister wird er direkt von uns Bürgern entschädigt.)
Und wenn Sie glauben, Herr Bürgermeister, ich ließe die Sache so einfach mir nix, dir nichts auf sich beruhen, bloß weil Sie in einer Zeitungsbeilage gemotzt und abgewimmelt haben, dann glauben Sie falsch. Ich will nach wie vor wissen: 1. Wie hoch waren die Erlöse dieser Benefiz-Veranstaltung tatsächlich? Und 2. Wann bekommen die Flüchtlinge den Rest des Geldes von Felizitas Thunecke?
Offensichtlich gelten für Personen, die “dem Dunstkreis” des Bürgermeisters zuzuordnen sind, andere Regeln als für “Otto Normalverbraucher”.
Ahrensbürgerin
Frau Thunecke hat schon sein Jahren volle Narrenfreiheit in der Stadt, sprich: im Rathaus.
Hallo Herr Dzubilla,
ich wette mit Ihnen, dass Ihr Appell an den SPD-Bürgermeister folgenlos bleibt. Folgen sie lieber meinen Ratschlägen:
Dienstaufsichtsbeschwerde an den zuständigen Hauptausschuss, denn der wird von einem pflichtbewussten SPD-Vorsitzenden geleitet.
Oder eine Beschwerde an die Kommunalaufsicht im SPD-geführten Innenministerium.
Oder Strafanzeige an die Justiz, denn die wird von einem Justizministerium geführt, das Teil einer SPD-geführten Landesregierung ist.
In höchster Not eine Nachfrage an den Bürgervorsteher. Leider CDU. Aber er wird das Kontrollrecht der Stadtverordneten voll ausschöpfen, um dem Rechtsstaat zum Durchbruch zu verhelfen.
“Dienstaufsichtsbeschwerde an den zuständigen Hauptausschuss, denn der wird von einem pflichtbewussten SPD-Vorsitzenden geleitet.”
Der Hauptausschuss wird von Hinrich Schmick geleitet, Mitglieder der WAB.
Lieber Schreiner,
Sie haben Recht.
Macht das aber etwas Entscheidendes aus ?
Nein, aus aller Erfahrung nicht.
Einige Anmerkungen zum “Kartell des Schweigens”!
Frau Hengstler, reichen Ihnen die Antworten auf Ihre Fragen im Ausschuss?
Frau Veeh, wieso schweigt “Ahrensburg 24” zu diesem Thema?
Herr Proske, (mit dem “offenen und ehrlichen Dialog“), können Sie hier weiter helfen?
Herr Dzubilla, bleiben sie dran!
Ich schließe mich der Aufforderung von “Ahrensbürger” an!
Gleichzeitig wiederhole ich meine in diesem Blog bereits gestellte Frage, warum sich der Kreis der Flüchtlingshelfer offensichtlich nicht vehement darum bemüht, Aufklärung über die verschwundenen ca. 6000€ (!) zu erhalten. Er müsste doch besonders daran interessiert sein. Warum hakt offensichtlich niemand sonst nach?
Ich erlaube mir, hier meine persönliche Meinung zu äußern, dass diese Benefizveranstaltungen von Frau Thunecke (Flüchtlingshilfe, Vince Weber) bis zum Himmel duften – die Veranstaltungen an sich nicht – aber ich rede von dem Verbleib der Erlöse.
Da Frau Thunecke leider “Szene Ahrensburg” genauso wenig liest wie dieser oder jener Stadtverordnete 😉 , wird sie wohl leider nicht erfahren, dass Sie, Herr Dzubilla, und Ihre Leser bei diesem Thema nicht locker lassen werden! Steter Tropfen…!
Ich bin nur gespannt, ob sich erneut noch so viele Künstler – gerade auch solche, die lange mit Frau Thunecke zusammengearbeitet haben – für weitere “Benefizaktionen” (falls es die überhaupt noch geben sollte) engagieren lassen.
Hallo Frau Heinrich,
Auf den Verein für Flüchtlingshilfe sollten Sie nicht setzen. Bei der Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge wurde ein Mann ausgebuht, weil er sich nicht an die Regel hielt, nur Fragen zu stellen. Eine freie Meinungsäußerung oder Zweifel an der Flüchtlingspolitik waren dort nicht erwünscht. Diese Versammlung war auch bereits Thema dieses Blogs., wie Sie sich sicher erinnern.
Beste Grüße
Thomas H.
ja, ja, so findet jeder seine zu ihm passende Gruppe, in der sich alle Mitglieder wohlfühlen.
Zur Steigerung der Nestwärme stellt sich jede Gruppe freiwillig in die eigene Ecke, um von dort aus die anderen Gruppen besser mindestens in den bösen Blick nehmen zu können.
Dialog zwischen den Gruppen ist überflüssig, denn in unserer eigenen Gruppe haben wir uns alle selbst ganz doll lieb – piep.
O ja, ich erinnere mich! Und ich habe auch schon einmal geäußert, dass der Verein für Flüchtlingshilfe sich selbst in kein gutes Licht rückt, wenn er sich desinteressiert an dem Verbleib von Tausenden € zeigt, die doch eigentlich für Menschen gedacht waren, für die sich der Verein einsetzt. Das ist mir sehr suspekt! SEHR!