Gastronomisches in Ahrensburg West

Vor knapp zwei Jahren war der Italiener Francesco mit seinem Restaurant, das zuvor in der Manhagener Allee ansässig war, umgezogen in die Rantzaustraße. Offenbar war das nicht die gute Entscheidung, denn als ich dort gerade vorbeikam, sah es nicht so aus, als würden dort noch Pizza und Pasta serviert. Und im Speisekarten-Aushang ist ein Foto zu sehen vom alten Lokal in der Manhagener, wo heute tote Fische verkauft werden.

IMG_1706Auch der Laden nebenan, in dem früher mal die Filiale einer Bäckerei gewesen ist, wo nicht nur frische Brötchen sondern auch frische Zeitungen verkauft wurden, ist schon seit längerer Zeit leer, nachdem dort auch noch ein Nachfolger aufgegeben hat. Eigentlich schade, dass kleine Restaurants und Läden in Wohngebieten schließen, denn sie sind und waren immer ein kleines Stückchen “Heimat” außerhalb der Innenstadt. Aber Tante Emma ist heute ja auch nicht mehr so gefragt.

IMG_1693Ein paar Schritte weiter zur Hamburger Straße hin finden wir dagegen ein kulinarisches Weltunternehmen, nämlich McDonald’s. Ich komme darauf, weil ich dort vor der Eingangstür eine Tafel gesehen habe mit dem HInweis: “Deine neue Grundversorgung ab 1 €!” Und wenn man guckt, dann sieht man es tatsächlich: 1 Hamburger kostet nur 1 Euro.

Geht man aber in die Gaststätte hinein und bestellt dort für die lieben Kids zum Hamburger auch noch 1 x Pommes klein, dann bezahlt der Kunde für die kleinste von drei angebotenen Tüten sage und staune 1,79 €! Und dazu kommen dann auch noch Ketchup und/oder Mayo.

Irgendwie stimmt hier die Relation nicht so ganz, finde ich und höre die Nachtigall (= Lockvogel) trapsen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2016

4 Gedanken zu „Gastronomisches in Ahrensburg West

  1. Frau Behnemann

    Der Abgang von Francesco sieht eher nach Flucht aus als nach geordnetem Rückzug. Doch vielleicht ist er auch nur mal für ein paar Wochen in die Heimat gefahren und kommt genauso plötzlich wieder zurück wie er verschwunden ist…?! 😉

  2. cool

    Francesco ist schon ein besonderer Mensch. Nachdem er uns beim ersten Besuch hungrig aus dem leeren Laden herauskomplementiert hat mit der Behauptung, alle Plätze seien reserviert (2 Std. später war der Laden immer noch leer), haben wir auf weitere Versuche verzichtet. Offensichtlich ist das kein Italiener für die Allgemeinheit, sondern für seine Freunde. Dass er mal zumacht und keiner weiß warum, passt eigentlich zu ihm. Als Gastronomen habe ich ihn noch nie für voll genommen.

  3. C. Golly

    Nachdem seine Frau offensichtlich nicht mehr da war, ging es bergab. Seine cholerische Art hat sein Übriges getan. Ich habe mal telefonisch eine Pizza Margherita zum Mitnehmen bestellt. Als Antwort kam :”Das dauert aber 1 Stunde , signora.” Damit hatte es sich dann für mich erledigt. Ich glaube auch nicht, daß es an der Lage lag, sondern an dem Umgang mit den Gästen.
    Seine Frau hatte sowohl den Service als auch Francesco im Griff.
    Schade, denn das Essen war immer sehr gut.

  4. Tom

    Hallo Herr Dzubilla!

    Ich bin noch da. 😉
    Oh, Sie kennen nicht nur die Innenstadt? 🙂
    Das Bild zu Ihrem Artikel kommt mir sehr bekannt vor, weil ich dort fast täglich vorbei komme, da ich in der Nähe wohne.
    Zur Pizzeria kann ich nichts sagen, bei dem Bäcker hatte ich schon ein paar mal eingekauft. Schade dass er raus ist. Und ein anderer Bäcker hat ja auch zu gemacht …

    Viele frühlingshafte Grüße von
    Tom

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)