Frage: Sind die Türen der christlichen Kirchen in Ahrensburg für Migranten und Flüchtlinge geschlossen?

Dass Ahrensburg etwas tun muss, um Menschen zu helfen, die zu uns geflüchtet sind, um ihr Leben zu retten, steht wohl außer Frage. Und dass Vereine, Verbände und Organisationen sich darum kümmern und diese Menschen bei uns betreuen, ist eine gute Sache.

2013-03-20 09.10.45In diesem Zusammenhang gibt es den „Interkulturellen Herbst“ in Ahrensburg, der unter dem Motto steht: „Vielfalt ist das Beste gegen Einfalt“. Doch aus dem, was ich dazu lese, erkenne ich: Einfalt steht vor Vielfalt. Wozu ich auf zwei Programmpunkte hinweise, als diese sind: “Tag der offenen Moschee in der Ulu Camil Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Ahrensburg.” Und: „Sedat Simsek und Nizamettin Ceylan, der Vorstandsvorsitzende und sein Stellvertreter der Islamischen Religionsgemeinschaft DTITB Hamburg und Schleswig-Holstein, stehen für Fragen aller Art rund um den Islam zur Verfügung“.

Nirgendwo aber lese ich, dass die Evangelischen Kirchen und die Katholische Kirche einen Tag der offenen Tür für Flüchtlinge und Migranten machen. Und kein Theologe dieser Religionsgemeinschaften steht für Fragen aller Art rund um das Christentum zur Verfügung. Warum nicht…?

Bürgermeister Michael Sarach: “Ich empfinde den Interkulturellen Herbst als außerordentlich bereichernd für die Stadt – und auch für mich persönlich.” Warum? Weil der Bürgermeister, der nach eigenem Bekunden keiner Religionsgemeinschaft angehört, sich hier über den Islam informieren kann…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. August 2015

2 Gedanken zu „Frage: Sind die Türen der christlichen Kirchen in Ahrensburg für Migranten und Flüchtlinge geschlossen?

  1. Sabine Heinrich

    Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche sind in meinen Augen beliebig, unverbindlich und profillos geworden. Dem Islam biedern sie sich an – was so weit geht, dass nicht einmal wiederholt und medienwirksam gegen grausamste Verfolgung von Christen in islamischen Ländern protestiert wird. Die Christen dort müssen sich jämmerlich im Stich gelassen fühlen!
    Hin und wieder eine Fürbitte – und das war’s – nach meiner Information.
    Wir beherbergen in Ahrensburg und Großhansdorf sicher auch Asylsuchende, die wegen ihrer Glaubenszugehörigkeit verfolgt und daher geflüchtetet sind. Was tun die Kirchen für sie? Ich rede jetzt nicht von den Ehrenamtlichen, deren Engagement von Staat und Kirche schamlos ausgenutzt wird.
    Erfahren diese Flüchtlinge überhaupt, dass “die Kirche” sich um sie kümmert – diese Kirche, die nirgendwo leerstehende Räume – nicht einmal für Glaubensbrüder und -schwestern – zur Verfügung stellt? Ich würde mich freuen, wenn mir widersprochen werden kann!
    Wie müssen sie sich fühlen, wenn sie merken, dass hier der Islam hofiert wird, jede kritische Bemerkung gegen ihn als politisch unkorrekt geächtet wird und “die Kirchen” sich bedeckt halten?
    Dass sie beim “Interkulturellen Herbst” unsichtbar bleiben, ist ein übles Signal.
    Haben die entscheidenden Herrschaften Angst, oder sind sie nur zu bequem und haben einfach keine Lust, sich speziell für verfolgte Christen einzusetzen bzw. beim “Interkulturellen Herbst” Gesicht als Christen für Christen zu zeigen? Ich weiß, dass es auch in Ahrensburg einen Pastor gibt, der in wohltuender Weise “aus dem Raster fällt” – aber dieser Mensch scheint mir eher die Ausnahme zu sein.

    1. Sabine Heinrich

      Seltsam – keine weitere Stellungnahme, kein empörter Widerspruch, keine Zustimmung – nichts. Von diesem Thema lässt “man” offensichtlich tunlichst die Finger.

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