Wie nicht anders zu erwarten, springt die Stormarn-Beilage heute auf die Wahlkampfwerbeakion des derzeit noch amtierenden Bürgermeisters auf und fordert den Rückkauf des Speichers, um daraus ein Theater zu machen. Was für ein kultureller Unfug!
Der Marstall kostet uns Bürger reichlich Geld, weil er sich nicht selbst finanzieren kann. Veranstaltungen in Ahrensburg finden auch im Alfred-Rust-Saal statt, der bei weitem nicht ausgelastet ist. Daneben gibt es auch noch den Eduard-Söring-Saal. Einen zusätzlichen Theater-Saal für Tournee-Theater zu schaffen, das ist weniger sinnvoll als das Parkhotel komplett zu kaufen, um es für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
In Ahrensburg kann zur Zeit reichlich Theater gespielt werden – nicht nur im Rathaus. Und große Vorstellungen brauchen große Bühnen mit Kulisse, die täglich bespielt werden und nicht nur an einem Abend. Statt den Marstall zum Groß-Theater umzubauen, wäre es preiswerter für die Stadt, den Bürgern stattdessen Eintrittskarten für Veranstaltungen in Hamburg zu schenken.
Aber: Angeblich gibt es doch Interesse an einem Kino in Ahrensburg. Und angeblich gibt es auch einen Interessenten, der es betreiben möchte. Und Kino ist auch Kultur, sodass nichts dagegen spricht, wenn der Speicher zum Kino wird – außer der Tatsache, dass sich ein Kino in Ahrensburg nicht rechnen lässt. Aber noch weniger rechnen ließe sich ein Kultur-Speicher der angedachten Art.
Heute Online Werbung von der Stadt Ahrensburg für das Badlantic
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