Warum habe ich Szene Ahrensburg ins Internet gebracht? Einer der Gründe war: Die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt manipuliert in ihrer Berichterstattung. Und dem wollte ich etwas entgegensetzen nach der Rechtsauffassung: Audiatur et altera pars.
Nun ist Manipulation im Grunde nichts Negatives, denn es bedeutet im eigentlichen Sinne: Handhabung. Aber bei der Handhabung von Informationen wendet die Redaktion der Stormarn-Beilage einige Kunstgriffe an. So wie zum Beispiel der Wendler es heute tut.
Lutz Wendler berichtet von den beiden neuen Mosaiken im Tunnel in der Manhagener Allee. Aaaber: Nur eines der beiden Mosaiken wird gezeigt! Klar, bei dem anderen hätte Herr Wendler seinen Lesern erklären müssen, wieso zu den 39 Namen der besonderen Ahrensburger Frauen jetzt auch noch die Namen von fünf Frauen der Familie Laute gekommen sind.
Und von den Schmierereien im Tunnel berichtet Wendler zwar in einem Nebensatz, doch er zeigt sie nicht. Verständlich, denn alles soll schön aussehen, damit der Bürger denken soll, dass die 6000 Euro aus der Stadtkasse sinnvoll ausgegeben wurden. Sind sie aber nicht. Sinnvoll wäre es gewesen, wenn der Tunnel erst einmal gereinigt worden wäre.
Höchst beachtenswert ist auch, dass Herr Wendler den beknackten Sprayern ausdrücklich seinen persönlichen “Respekt” bezeugt, weil diese Wirrköpfe nicht die Mosaiken angesprüht haben. Das ist so, wenn man einem Bankräuber respektvoll begegnet, weil dieser nicht auch noch den Kassierer erschossen hat.