Gestern schien die Sonne über der Stadt, und beim Stadtfest war’s gerammelt voll. Heute dagegen unterbrach der Regen ein wenig die gute Laune, aber nicht lange: Trotz Fußball füllten sich die Straßen der Innenstadt. Und die Stimmung war gut in Swinging Ahrensburg.
Wir hatten einen bestimmten Programmpunkt ins Auge gefasst, denn meine Frau und ich sind Fans der Hamburger Sängerin Jessy Martens, die wir vor Jahren im Bierstein kennen- und lieben gelernt haben. Heute trat Jessy Martens in der Großen Straße auf mit der nicht weniger stimmstarken Franzi Kusche, die gemeinsam das Duo Janzey bilden und ein purer Hörgenuss sind. Allerdings: Noch besser als auf der Straßenbühne, wo die Elektronik heute nicht so richtig hinhaute, ist die sympathische Bluessängerin in der Atmosphäre eines Clubs.
Das Stadtfest ist im Großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung mit guter Besetzung. Im Kleinen habe ich allerdings Kritik anzumelden: Die öffentlichen Abfallbehälter waren heute schon am frühen Abend über den Rand hinaus gefüllt. Klar, das muss nicht, sein, weil es an den Ständen genug Abfallbehälter gibt. Aber das Volk ist halt bequem. Und der Anblick überfüllter Müllbehälter ist ein unschöner Anblick. Es müsste doch möglich sein, dass ein Mitarbeiter des Veranstalters da wenigstens ein- oder zweimal durch die Straßen geht und die Behälter leert.
Ausgangs erwähne ich noch: Ich gehe nicht mit meiner Kamera auf das Stadtfest und bringe hernach auf Szene Ahrensbug einen Bilderreigen von 1001 Besuchern, um die alle auf mein Blog zu locken, damit sie sich dort wiedersehen. Wer Szene Ahrensburg einschaltet, der will dort lesen und nicht Bilder begucken von 1000 Leuten, die er gar nicht kennt. Für so etwas gibt es schließlich Werbeportale.