Ich weiß ja nicht, wie gründlich Sie das Hamburger Abendblatt lesen, wenn Sie es denn überhaupt lesen. Mir sind gestern zwei Beiträge besonders aufgefallen, zum einen ein Bericht in der Rubrik “Auto & Motor”, zum anderen eine Anzeige.
Im redaktionellen Bericht geht es um den neuen VW Touran, zu dem der Berichterstatter ausdrücklich vermerkt, dass in diesem Fahrzeug nicht nur eheliche Kinder mitfahren können, sondern er erwähnt auch ausdrücklich unehelich geborene Kinder – wenn Sie sich die Überschrift des Beitrages bitte mal anschauen wollen!
Das ist natürlich sehr positiv zu sehen, dann warum sollten unehelich geborene Kinder benachteiligt werden, indem sie nicht mit im Auto fahren dürfen, sondern laufen müssen?!
Und dann sah ich noch eine Anzeige von Hansano, überschrieben: “GROSSE KLAPPE, FRISCH DAHINTER.” Im Bilde stehen die Kühe auf saftiger grüner Weide und geben “Landmilch”. Also so, wie wir es heute an jedem Tag sehen können, wenn wir an einer saftigen grünen Weide vorbeikommen.
Im vorigen Jahr standen dieselben Kühe in der Hansano-Anzeige und gaben damals “Weidemilch”. Kann mir jemand den Unterschied erklären zwischen Land- und Weidemilch…?
Sie irren, Herr Dzubilla!
Mit “Kegel” ist kein uneheliches Kind gemeint, sondern es sind die Spielfiguren, die man zum Kegeln verwendet. Der Touran ist folglich das ideale Fahrzeug für Kegelbrüder und -schwestern! 😉
Das sagen Sie jetzt, Herr Observator. Und woher soll ich das wissen?
Ich hab’ mich jedenfalls gefreut, dass das Auto so gebaut ist, dass mein anderer Lütter nu auch einfach so mitkann.
Hallo, Herr Dzubilla,
wir haben hier in Ahrensburg viele Weiden, Da ist die Weide hinter dem rosenumrankten Rathaus. Da sind die Weiden um die Goße Straße (ungepflegter Stadtfriedhof Ahrensburg). Da sind die Weiden im Straßenbegleitgrün. Da sind die Weiden rund um das Schloss. Da sind die weiden in Beimoor-Süd, die bald kostspielig für Ahrensburg zerstückelt werden. Da sind die nun grünenden Weiden (Bäume) an unseren Auen. Alles Augenweiden mit Umweltbelastung – mehr oder weniger. Alles eher für Ziegen statt für Kühe geeignet.
Wir haben aber noch (Weide-)Land, wo man Kühe unbekümmert grasen lassen kann. Östlich des Ostringes und östlich von Arnesvelde gibt es noch unbelastete Wiesen, wo Kühe unbelastete Milch in einem Abstand von 500 Metern von den Fahrbahnen produzieren können. Demnächst wird es auch noch Wiesen-Milch von munteren Kühen geben.
Als ich das Wort “Kegel” hintergründig im Kommentar von Frau Lieschen Müller las (Es gibt hier noch nicht einmal eine Lisa Müller.) fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich muss dringenst mein Schuppendach sanieren – und Haare waschen muss ich auch wieder. Aber mal im Ernst, Herr Dzubilla: Wissen wir, wie viele Kegel von uns durch Ahrensburg fahren oder laufen? Die haben mit einem Nanometer angefangen und messen nun bis 1.80 Meter oder noch mehr. Wissen Sie, ob es Ihr Kegel ist,, der Ihnen lächelnd in Ahrensburg begegnet? Wissen Sie, ob es der Kegel eines anderen ist, der gerade freudestrahlend Ihr Geburtstagsgeschenk entgegennimmt? Kegel werden nach dem Umfallen produziert.
“Kegel” stammt aus dem Mittelhochdeutsch: Das Kind einer Kebse – also das Kind einer Frau, die ihren Schoß einem anderen als ihrem Partner hingehalten hat. Und damals wusste der Mann/Partner eigentlich nie, ob es sich um sein Kind handelte oder nicht. Deshalb gab es Keuschheitsgürtel, wenn man auf Kreuzzug ging. Aber gute Schlosser brachen jedes Gelübde.
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Mit grinsenden Grüßen auch vom Ahrensburger Kamp
Wolfgang König
Nun bin ich erst seit einigen Tagen wieder im Lande (nach 10 Tagen in der Einsamkeit) und schon vermisse ich die Streichungen von Herrn Dzubilla, das Nachhäkeln von Frau Heinrich und die geistreichen Kommentare anderer Kommentatoren.
Ein fröhliches Erwachen aus dem Winterschlaf!
Wolfgang König