Haben Sie es heute auch gelesen in der Stormarn-Beilage, nämlich die Geschichte: “Kandidat mit Weitsicht”? Hier berichtet Mira Frenzel, dass vom potentiellen Bürgermeisterkandidaten Jörg Hansen (Grüne) schon am 19. März im Internet veröffentlicht worden war, dass der Ortsverband der Grünen vom Bündnis90 am 24. März darüber abgestimmt hat, dass eben Jörg Hansen derjenige sein soll, der Bürgermeister wird.
Was mich dabei verwundert, das ist weniger der Lapsus des möglichen Kandidaten, sondern es ist die Tatsache, dass die verfrühte Meldung zwei Stunden lang online gewesen ist. Das jedenfalls schreibt Mira Frenzel. Und diese Information lässt mich fragen: Wird Jörg H. rund um die Uhr von Mira F. online beschattet, sodass die genau weiß, was wie lange auf der Facebook-Seite des Stadtverordneten gestanden hat? Hat die Dame nichts Besseres zu tun als bei Facebook rumzuturnen…?
(Für Jörg Hansen ein Tipp, der nun leider zu spät kommt: Warum haben Sie der Schreiberin nicht gesagt, dass Ihre Partei bereits am 24. März 2014 über Ihre Kandidatur abgestimmt hat?)
Und dann stellt die Schreiberin am Ende ihres Beitrages noch eine Behauptung auf und also lautend: “Am Ende zählt, wer beim Argumentieren den längeren Atem hat.” Was meint: Nicht die Inhalte der Reden sind bei der Bürgermeisterwahl entscheidet für den Ausgang, sondern es gewinnt derjenige, der am längsten redet, egal, was er für alberne Argumente er auch vorbringt.
Wie kann ein ernsthafter Politiker, der außerdem noch Bürgermeister werden will, sich auf Facebook tummeln?
Für sie vielleicht unverständlich, aber wer heutzutage nicht nur Ü30 erreichen will, der hat auch eine Präsenz in den sozialen Netzwerken (z. B. Twitter und Facebook) .
Nur weil man etwas nicht versteht, muss es nicht schlecht sein.
Stimmt, lieber Herr Holzmann. Denn wer im realen Leben keine Freunde findet, der sucht sich seine Freunde bei Facebook.
Wenn das Ihre Antwort auf meinen Kommentar ist, nehme ich an, dass Sie damit sagen wollen, dass alle unter 30 keine Freunde haben?
Ansonsten lassen sie sich von jemanden mit Ahnung sagen: Soziale Medien dienen weniger der Pflege von sozialen Kontakten als vielmehr dem Informationsfluss von Nachrichten. Aber hey, Sie scheinen sich in diesem Gebiet ja schon bestens auszukennen 😉
Mitreden kann nur, wer sich auskennt 😉
Einen Bürgermeisterkandidaten, der nicht auf Facebook präsent ist, würde ich nicht wählen.
Hallo, Knud Bielefeld! Ich stimme Ihnen voll zu: Ein Bürgermeister, der nicht täglich auf Facebook berichtet, was er gerade für die Bürger tut oder getan hat, das ist kein Bürgermeister. Auch hat er die Einwohner der Stadt an jedem Abend auf Facebook zu informieren, wie sein Stuhlgang gewesen ist, damit wir Bürger erfahren, dass unser Meister alles gut verdaut hat. Außerdem sollte er seine Meinung über die Politiker äußern und den Ahrensburgern die Zusammenhänge in der Stadt erklären, die wir uns selber nicht erklären können. Natürlich kann er das auch twittern. Oder als Kommentar bei Szene-Ahrensburg veröffentlichen.
Ich habe ausdrücklich “Bürgermeisterkandidat” geschrieben. Ich meine, dass Facebook ein wirkungsvolles Werkzeug für den Wahlkampf ist. Ein Wahlkämpfer, der das nicht erkennt, würde wahrscheinlich auch als Bürgermeister nicht erkennen, was gut für Ahrensburg ist.
Ihre Ausführungen hinter dem Doppelpunkt entsprechen nicht meiner Meinung. Der Ahrensburger Bürgermeister muss keine Facebook-Präsenz haben (es sein denn, er betreibt Wahlkampf).
Die Aussage unseres Mitbürgers Bielefeld, dass es für ihn die wichtigste Voraussetzung für die Qualifikation eines Bürgermeisters ist, auf Facebook vertreten zu sein, da er sonst nicht gewählt wird, ist schon sehr vielsagend. Meine Frage: Muss er auch ADAC-Mitglied sein…? 😉
Das könnte zum Running Gag von Ahrensburg werden: “Kein Facebook – kein Rathaus!”
Zu Ihrer Frage: Ich lege keinen Wert auf die Mitgliedschaft im ADAC.
Ihre Aussage, für mich sei die wichtigste Qualifikation eines Bürgermeisters, auf Facebook vertreten zu sein, ist eine Lüge. Ich habe nichts derartiges geschrieben und das ist auch nicht meine Meinung.
Bitte mal sachlich bleiben, guter Herr Bielefeld! Mit der Beschuldigung “Lüge” würde ich sehr vorsichtig sein! Schließlich kann man hier nachlesen, was Sie geschrieben haben, nämlich: “Einen Bürgermeisterkandidaten, der nicht auf Facebook präsent ist, würde ich nicht wählen.”
Damit sagen Sie: “Egal, was für Qualifikationen der Kandidat auch haben mag, und egal, ob er der qualitativ beste aller Bewerber ist – ich würde ihn nicht wählen, wenn er nicht auf Facebook ist.” Somit gilt für Sie vorrangig: Ist ein Bürgermeisterkandidat nicht auf Facebook, dann ist mir jede andere seiner Qualifikationen völlig egal.
Wenn Sie das nicht so gemeint haben: umso besser! 😉
Richtig, ich habe “Bürgermeisterkandidat” geschrieben. Sie hatten mir”Bürgermeister” untergeschoben. Ich erwarte vom Bürgermeister nicht, dass er Facebook nutzt. Wohl aber von einem Kandidaten, der für sich wirbt.
Liebe Leute,
was zumeist über Facebook verbreitet wird, ist absoluter Schwachsinn. Was interessiert mich der Verlauf einer Geburtstagsfeier oder die erste Nacht einer Schwachsinnigen? Was interessiert mich, wer welchen Kuchen wie mit wem gebacken und wie der geschmeckt hat?
Wenn neben den vielen anderen Werbefreaks auch noch unser Bürgermeister mein Freund sein würde und mir meine Speicherplätze zusätzlich vollmüllen würde, würde ich ihm wie ebay Drohbriefe schreiben. Ich werde von allen Seiten zugemüllt und für diesen ganzen Scheiß habe ich einbfach keine Zeit.
Wenn jemand etwas von mir will, soll der mich mit einer EMail anschreiben. Wenn Herr Sarach keinen Wahlkrampf möchte, sollte er seine Finger aus Facebook lassen. Er hat ja als SPDler genug Unterstützung von der Ahrensburger Presse.
Das, was zwischen Herrn Hansen und Frau Frenzel für zwei Stunden in den frühen Morgenstunden gelaufen ist, sehe ich als abgesprochenen Fake an. Guten Morgen liebe Wähler.
Mit sehr erstaunten Grüßen
Wolfgang König