Wieder ein Wettbewerbsverstoß aus der Hamburger Agentur Wiener Kontor. Diesmal stellen die Kontoristinnen die Werbung aus ihrem Reklameblatt “Ahrensburg Magazin” online auf Facebook, ohne dort anzuzeigen, dass es sich bei dem Beitrag um bezahlte Werbung eines Auftraggebers handelt – siehe die nachstehende Abbildung!
Allmählich frage ich mich: Was sind die Inhaberinnen dieser Firma eigentlich von Beruf? Von Presse & Kommunikation haben sie erkennbar wenig Ahnung, sodass ich mal vermute, sie haben ihre Ausbildung möglicherweise auf dem Hamburger Dom gemacht, und zwar in der Geisterbahn. Jedenfalls lassen ihre gruseligen Wettbewerbsverstöße darauf schließen.
In meiner über Jahrzehnte andauernden Beobachtung der Werbe- und Presse-Szene habe ich selten ein Unternehmen erlebt, das über Jahre hinweg – vom “Rathaus Journal” bis zum “Ahrensburg Magazin” – mit soviel Ignoranz und Hochnäsigkeit ausgestattet ist und sich quasi so beratungsresistent erweist wie ein Paar Wiener in der Dose.
Es gibt was zu tun. Für den Deutschen Presserat genauso wie für die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs.
In diesem Zusammenhang: Auch Monika Veeh (ahrensburg24), die ihren Lesern “Qualitätsjournalismus” verspricht, begreift scheinbar nicht, dass sie bezahlte Werbung vom Redaktionsteil deutlich zu trennen hat. Und zwar muss redaktionell aufgemachte Werbung unübersehbar mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet sein, was auch beim Vortext (Teaser) gilt. Und das Wörtchen “Anzeige” muss über dem gesamten Beitrag stehen und nicht erst nach der Überschrift, Frau Veeh. Was Sie tun, ist weder witzig, noch ist es ein Kavaliersdelikt, wenn Sie das vielleicht glauben. Es ist schlicht unlauter.
Also, verehrte Frau Kollegin, seien’s doch bitte so freundlich: Halten Sie sich an die “Spielregeln” gemäß Pressegesetz, und führen Sie Ihre Leser nicht ständig hinters Licht! Denn wer möchte schon einen Beitrag lesen und dabei nicht wissen, dass er bezahlte Reklame zu sich nimmt?! Ich verspüre keine Lust mehr, Sie immer wieder darauf hinzuweisen, dass Sie auf Ihrem Portal wider die guten Sitten operieren. Selbst die Damen und Herren von der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt haben sich meine Hinweise zu Herzen genommen und benennen ihre Anzeigen-Veröffentlichungen jetzt auch so. Und das werden Sie bei ahrensburg24 doch wohl ebenso hingekommen, oder?!
Ja, oder werden Sie vielleicht von Ihren Werbekunden erpresst, will meinen, dass die redaktionelle Schleichwerbung verlangen oder sonst wegbleiben? In diesem Falle, liebe Frau Veeh, sollten Sie einfach mal darüber berichten, es wäre wirklich ein interessantes Thema!
Hallo Herr Dzubilla!
Auf der anderen Seite ist das Wiener Kontor immerhin so ehrlich, mit seinem Online-Auftritt darauf hinzuweisen, dass man eben “nicht – die wahre Ahrensburger Szene” bringt, sondern eine geschönte – wenn Sie sich das hier mal im Original anschauen wollen: