Archiv für den Monat: März 2014

Stormarn-Beilage: Ist Parkinson wirklich eine Sportart?

Bildschirmfoto 2014-03-07 um 08.32.12Heute bringt die Stormarn-Beilage eine Korrektur für die Kosten der Brücke im Schlosspark. Und morgen kann das Blatt schon wieder eine Korrektur bringen. Oder sind Trauer, Rosenpflege und Parkinson vielleicht neue Sportarten…?

Auf der Sportseite der Stormarn-Beilage lesen wir heute einen Beitrag über Schüler, die Fernsehen machen, genauso wie über Termine sowohl im Trauercafé als auch in einer Gärtnerei. Und über die Veranstaltung mit einem Neurologen, der über Parkinson spricht. Wirklich sehr sportlich, Herr Klingel-Domdey!

Unbenannt-1Apropos Rosenpflege: Während die Stormarn-Beilage kostenlos die Werbung veröffentlicht, dass die Bargteheider Gärtnerei Andresen ein kostenloses Rosenseminar veranstaltet, inseriert die besagte Gartenbaumschule dafür im MARKT. Und die Überschrift in diesem Inserat ist so dämlich bemerkenswert, dass ich sie Ihnen einfach nicht vorenthalten kann – siehe die Abbildung!

“Lenzrosen statt Badehosen” – ist das nicht eine wunderschöne Alternative? Mein Vorschlag: Das Badlantic wirbt sofort dagegen an mit der Überschrift: Bikini statt Dornen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. März 2014

Das endgültige Aus vom Verein Bürger für Ahrensburg

Vor ein paar Wochen informierte der Bürgermeister in seinem Bericht vor der Stadtverordneten-Versammlung darüber, dass der Verein Bürger für Ahrensburg ihm geschrieben und das bevorstehende Ende des Vereins angekündigt hat. Und nun ist er am Ende, der Verein Bürger für Ahrensburg.

Bürgermeister Michael Sarach inmitten von Christa Werner (links) und Georgia Wahl

Bürgermeister Michael Sarach zwischen Christa Werner (links) und Georgia Wahl

Das Bemerkenswerteste, was das ehemalige Vorstands-Trio der drei Damen mit ihren rund 100 Mitgliedern erreicht haben, das war die Bürgerabstimmung über die Linden in der Großen Straße, die daraufhin nicht kastenförmig beschnitten wurden. Danach machte der Verein sich nur noch bemerkbar durch Pressekonferenzen mit viel Tamtam und ohne Resonanz, was ich mehrfach ironisch kommentiert habe. Und aus dem Vorstands-Trio war schon lange ein Duo geworden, weil eine der drei Damen nicht für, sondern gegen die Bürger von Ahrensburg gearbeitet hatte und dann über Nacht verschwunden war.

Ach ja, der Verein hat auch Blümchen auf dem Rondeel gepflanzt, damit die anliegenden Läden das nicht tun mussten. Diese Aufgabe wird nun wohl die liebe Frau Schmick von der WAB mit übernehmen müssen, die darin ja schon geübt ist.

Der Verein Bürger für Ahrensburg hatte weder eine Homepage noch überhaupt eine erkennbare Anlaufstelle. Die Vorsitzende, die Ahrensburger Journalistin Georgia Wichtig Wahl, war wegen ihrer Vereinsführung nach Gutsherrenart bei den Mitgliedern sehr umstritten, sodass kluge Köpfe den Klub schon nach kurzer Zeit wieder verlassen hatten. (Eckehard Knoll bei seinem Austritt im Jahre 2009: “Entweder Frau Wahl reißt das Ruder rum, oder der Verein löst sich auf.”) So war die Mitgliederzahl bald geschrumpft wie ein Schneemann in der Sonne. Und in den Versammlungen der Stadtverordneten sah man in den letzten Monaten kaum noch eine/n Vertreter/in vom Verein Bürger für Ahrensburg.

Nun haben Georgia Wahl und Christa Werner wieder mehr Zeit zum Golfspielen und Rotwein trinken. Und die Rolle des Vereins BFA könnte die WAB übernehmen, wenn das Ehepaar Schmick das endlich einsehen und sich aus der Fraktion zurückziehen würde.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. März 2014

312.000 Euro für eine Holzkonstruktion (= Brücke)?

Gestern habe ich über die Brücke am Schloss berichtet, die restauriert wurde. Heute berichtet auch die Stormarn-Beilage darüber, obwohl sie das auch gestern hätte Bildschirmfoto 2014-03-06 um 08.43.09tun können, nämlich online. Und: In der Berichterstattung der Stormarn-Beilage ist das Rathaus-Trio, das dort gestern in der Sonne stand und Maulaffen feilgehalten hat, gar nicht zu sehen – wie wundersam!

Was ich bemerkenswert finde: Die Brückensanierung kostet angeblich über 300.000 (dreihundertausend) Euro. Für 300.000 Euro können wir uns ein tolles Haus bauen lassen. Mit Keller und Dach und Schornstein. Mit Fenstern, Türen, kompletter Sanitärausstattung, Heizung, Küche und und und. Und während zum Bau eines Hauses viele Firmen rund ein Jahr benötigen, wurde die Brücke am Schloss innerhalb von vier Wochen erstellt und vermutlich von einer einzigen Firma.

Da taucht bei mir die Frage auf: Warum kostet eine simple Holzbrücke aus Lärchenholz, bei der die Unterkonstruktion gar nicht erneuert werden musste, genauso viel wie ein komplettes Haus? Hat die Brücke vielleicht goldene Nägel und Fußbodenheizung? Oder hat sich die Stormarn-Beilage einfach nur verrechnet…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. März 2014

Stadtverwaltung Ahrensburg: “Eine Brücke, eine Brücke!”

Die etwas älteren Leser von Szene Ahrensburg werden sich bestimmt noch an den berühmten Clown Charlie Rivel (1896–1983) erinnern, der ein Highlight gewesen ist in der bunten Zirkuswelt. Zu seinen bekannten “Slogans” zählten die Worte: “Akrobat – schööön!” und: “Eine Brücke, eine Brücke”. Und eine Brücke war auch der Anlass für den heutigen Betriebsausflug der Ahrensburger Stadtverwaltung.

Charlie Rivel: "Eine Brücke, eine Brücke!"

Charlie Rivel: “Eine Brücke, eine Brücke!”

Die besagte Brücke steht im Ahrensburger Schlosspark, wurde saniert und heute offiziell freigegeben. Und da ist es richtig, dass nicht nur der Bürgervorsteher gemeinsam mit dem Bürgermeister und Vertretern der Sparkassenstiftung genauso wie mit einem Abgeordneten von der AktivRegion Alsterland und Schlossherrin Tatjana Ceynowa die Brücke offiziell neueröffnet haben.

Dann aber hörte ich, dass auch Annette Kirchgeorg, Petra Haebenbrock-Sommer und Fabian Dorow von der Stadtverwaltung an der Brückenüberquerung teilgenommen und sich dort lachend für den Fotografen in Position gestellt haben. Und damit wurde die Brückenfreigabe zum Betriebsausflug der städtischen Verwaltung, denn eine dienstliche Arbeit hatten die drei Mitarbeiter der Verwaltung dort erkennbar nicht zu erledigen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Trio dort in seiner Freizeit hingegangen ist, weil es etwas Schönes zu trinken gab, oder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. März 2014

Wann ist eine Einigung denn wirklich eine Einigung…?

Aus dem Blickwinkel eines Bürgers gibt es in Ahrensburg drei Parteien. Die eine Partei, und zwar die größte, das ist die Partei der Bürger. Partei Nr. 2, das sind die Politiker, sprich: Stadtverordneten. Und die dritte Partei, das ist die städtische Verwaltung unter dem Vorsitz des Bürgermeisters. Und alle Parteien ziehen am selben Strick – häufig aber in verschiedene Richtungen.

Stadt und E.on einigen sich? Frag sich nur, worüber!

Stadt und E.on einigen sich? Fragt sich nur: Welche “Stadt” hat sich mit E.on geeinigt?

Die Partei der Bürger, also die größte der Parteien, kann nur alle Jubeljahre entscheiden, nämlich dann, wenn es Wahlzeit ist und das Volk an die Urnen geht. Dann stimmt die Partei der Bürger nicht nur darüber ab, von wem die Stadt politisch regiert wird, sondern auch, wer im Rathaus als Bürgermeister das Sagen über die Verwaltung haben soll. Und wenn die Politiker und der Verwaltungschef gewählt sind, dann machen sie die “Regierung” unter sich ab, dann darf die Partei der Bürger nur zugucken und abwarten und mitunter die Fäuste ballen (in den Taschen) und Fragen stellen in der Einwohner-Fragestunde.

Das voranstehende Gedankenspiel ging mir durch den Kopf, als ich noch einmal den Beitrag aus der Stormarn-Beilage vom 26. Februar 2014 gelesen hatte: “Badlantic: Stadt einigt sich mit E.on”. Das klingt verheißungsvoll, denn schließlich verhandelt der Verwaltungschef seit rund zwei Jahren mit dem Energie-Unternehmen, ohne dass wir etwas aus dieser Verhandlung erfahren haben. Und nun also die Einigung, so die Überschrift. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Andere Menschen zu behindern ist doch keine Katastophe

Es ist bei mir eine Mischung aus Umweltbewusstsein und sinnvoller körperlicher Betätigung, dass ich mich bei gutem Wetter häufiger auf mein Fahrrad schwinge statt auf den Autositz, wenn ich kurz mal in die City von Ahrensburg möchte. Und als Radfahrer fällt mir immer wieder auf, wie rücksichtslos Autofahrer parken.

IMG_9254Heute zum Beispiel im Wulfsdorfer Weg. Dort parkt vor mir ein PKW, der in den Radfahrweg hineinreicht. Der Fahrer steigt aus und ich rufe ihm zu: “Sie parken falsch!” Er ruft zurück: “Na und? Ist das eine Katastrophe?” und geht in die Apotheke auf der anderen Straßenseite.

Ne, wenn man sich anderen Menschen bewusst in den Weg stellt, dann ist es noch keine Katastrophe, sondern bloß einen Frechheit. Die aber kann schnell zu einer Katastrophe führen, wenn Mütter hinter ihrem Fahrrad einen Kinder-Anhänger ziehen und beim Ausweichen auf die Fahrbahn kommen…

IMG_9252Bemerkenswert ist auch immer wieder: Auf dem Parkplatz in der Klaus-Groth-Straße parken kaum Autos, seitdem dieser Parkplatz gebührenpflichtig gemacht worden ist. Also waren es früher wohl Dauerparker, denen das heute zu teuer geworden ist. Nun stehen die Plätze zum größten Teil leer, weil den Autofahrern der Gehweg am Stormarnplatz enlang zum Rathausplatz zu lang und beschwerlich ist. Da stehen sie lieber direkt auf dem Rathausplatz in Warteposition auf einen freien Platz. Frage: Hat es sich wirklich gelohnt, für diese Handvoll Parkplätze einen Ticket-Automaten anzuschaffen? Denn die Autofahrer, die dort früher gratis parkten, parken heute gratis in einer Wohnstraße.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Ist die Schnecke ein historisches Symbol für Ahrensburg?

Unbenannt-1Schon vor 110 Jahren wurde Ahrensburg zur Schnecke gemacht. Den Beweis dafür habe ich kürzlich bei einer Recherche in der Vergangenheit gefunden, und zwar auf einer Ansichtskarte, die am 22. Juli 1904 in Ahrensburg abgestempelt wurde und am folgenden Tage in Hamburg angekommen ist. Wir sehen auf dieser Ansichtskarte von 1904: Unser Schloss wurde hier als Symbol für Ahrensburg in eine Schnecke montiert – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal anschauen wollen!

Zwischenbemerkung: Die Ansichtskarte wurde in Frankfurt gedruckt (mit Prägung!), und zwar in der Kunstanstalt Rosenblatt. Und der Verlag war in Ahrensburg ansässig, nämlich: H. David jr. Und Ahrensburg hatte zu jener Zeit ca. 2.500 Einwohner, also ähnlich viel wie Siek heute. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Stormarn-Beilage am Rosenmontag: Blech der Woche

Heute ist nun endlich Rosenmontag. Und die Stormarn-Beilage, das einzige Narrenblatt in Deutschland, das ganzjährig erscheint, nimmt den heutigen Tag zum Anlass, ein wahres Highlight im närrischen Treiben zu veröffentlichen. In die Bütt gestiegen ist heute Karnevalsprinzessin Mira Frenzel, und ihr Beitrag lautet: “Der Goldschatz im Schlossgraben”.

Bildschirmfoto 2014-03-03 um 08.02.47Mira erzählt uns von Arbeitern am Schlossgraben, die beim Entschlammen des Bodens doch tatsächlich einen “Goldschatz” gefunden haben. Leser von Szene Ahrensburg wissen natürlich schon seit gestern, dass dieser “Goldschatz” bloß Blech ist. Und das gesteht Mira Frenzel auch kleinlaut in ihrem Beitrag, nachdem sie erst einmal berichtet hat, dass die Polizei alarmiert worden war und im Einsatz gewesen ist und dass ein Juwelier die Schmuckstücke untersucht und festgestellt hat: Vergoldetes Blech, Wert gar nicht zu beziffern.

Aber Mira Frenzel hat sogar den Sprecher der Stadt Ahrensburg mobilisiert und zu dem tollen Fund befragt. Und zur Illustration ihrer Büttenrede stellt Mira den “Ermittler Uwe Pölitz” ins Bild, der die Schmuckstücke in seinen Händen präsentiert mit einem Gesicht, als denke er dabei gerade an Sherlock Holmes.

Selten so gelacht! Der Schmuck hat einen Wert von vielleicht 100 Euro. Und dieser “Goldschatz” wurde tatsächlich zu einem sensationellen Bericht aufgemotzt, sodass der Leser glauben könnte, die Arbeiter hätten die Schatzkiste vom alten Sklaventreiber Schimmelmann aus dem Schlamm im Schlossgraben geborgen.

Weniger zum Lachen zumute ist mir, wenn ich daran denke, dass uns in den vergangenen Monaten zwei hochwertige Fahrräder an den Bahnhöfen von Ahrensburg geklaut wurden. Da kam weder die Polizei an den Tatort, noch hat sich ein Ermittler in der Stormarn-Beilage ablichten lassen. Und die beiden Fahrräder hatten zusammen einen Neu-Wert von rund 1000 Euro. Aaaber: Die Tage, an denen die Drahtesel geklaut wurden, waren ja auch keine Rosenmontage.

Helau, Mira! – Helau, Stormarn-Beilage! – Helau, Ahrensburg!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. März 2014

Der Schwachsinn unkontrollierter Online-Werbung

Werbetext: "Artillerie aufs Feld!"

Werbetext rechts: “Artillerie aufs Feld!”

In der Ukraine sieht es zur Zeit gar nicht besonders lustig aus. BILD fragt heute online: “Hat die Ukraine gegen Putins Armee eine Chance?” Und unter dieser Frage ein Foto mit heranrückenden Panzern auf der Krim. Und daneben die Werbung von “World of Tanks” mit der Aufforderung: “Artillerie auf Feld!”, wechselnd mit dem Befehl: “Schiess auf die Gegner!”

Hier zeigt sich zweierlei: Zum einen der Schwachsinn solcher “Spiele” überhaupt. Und zum anderen erkennt man mehr als deutlich den totalen Unfug unkontrollierter Werbung online, die automatisch nach Schlagworten funktioniert und auf diese Weise so erschreckend sein kann wie das vorliegende Beispiel es zeigt.

Werbetext: "Schieß auf die Gegner!"

Werbetext rechts: “Schieß auf die Gegner!”

Was mich dabei verwundert: Irgendwer in der Online-Redaktion der BILD-Zeitung muss so etwas doch genauso bemerken wie ich es bemerkt habe. Und warum, um alles in der Welt, kommt kein Redakteur auf die Idee, solche “Werbung” sofort zu stoppen? Oder freut man sich bei Springer sogar darüber, durch heiße Berichterstattung genauso heiße Erlöse durch kriegerische Reklame akquiriert zu haben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Wer sorgt für Gleichstellung von Männern in Ahrensburg?

Bildschirmfoto 2014-03-02 um 12.48.41Wer kontrolliert eigentlich die Arbeit der Ahrensburger Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Fricke? Wer die Tätigkeit dieser Frau beobachtet, der muss den Eindruck gewinnen: Frau Fricke arbeitet ausschließlich für Frauen. 

Die Aufgaben einer/s öffentlichen Gleichstellungsbeauftragten werden wie folgt beschrieben: “Diese Person nimmt eine Stelle innerhalb einer Behörde, sozialen Einrichtung oder Gemeinde ein und beschäftigt sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern.”

Und genau das tut Frau Fricke nicht. Oder eher selten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014