Es ist bekannt, dass die Bürger von Schilda ihr Rathaus gebaut haben, in dem es stockdunkel war. Deshalb wollten sie das Licht in Kannen von draußen in ihr neues Verwaltungsgebäude tragen, die Bürger von Schilda. Und um es kurz zu machen: Nach weiterem törichten Treiben bemerkte endlich jemand: “Wir haben vergessen, Fenster einzubauen!”
Das Rathaus von Schilda wurde berühmt. Ähnlich, wie jetzt auch das Rathaus von Ahrensburg, einer Schwesterstadt von Schilda, berühmt geworden ist. Das Verwaltungsgebäude soll nämlich unter Denkmalschutz gestellt werden, weil es nach Meinung anerkannter Experten würdig ist, als Denkmal für den Baustil einer vergangenen Epoche zu stehen. Und viele Ahrensbürger freuen sich darüber, zumal das Rathaus nicht nur ein zweckmäßiges, sondern auch ein recht imposantes Gebäude ist.
Aber es gibt einige, denen gefällt der Denkmalschutz gar nicht. Sie reden von hohen Kosten, die dadurch für die Stadtkasse entstehen würden, wissen darüber aber eigentlich nichts Genaues. Und Bestimmtes schon gar nicht. Und obwohl der Beschluss der Kieler Denkmalschutzbehörde genauso fest steht wie das Rathaus auf seinem Fundament, versucht Tobias Koch (CDU) immer noch, das Denkmal ins Wanken zu bringen. Und weil er offenbar nichts Wichtigeres zu tun hat, will er sich am kommenden Samstag drei Stunden lang in die Ahrensburger Innenstadt stellen und Stimmen der Bürger sammeln wider den Denkmalschutz. Und auch Bürger, die dafür sind, können ihre Stimme bei Herrn Koch abgeben. Klar werden sie das tun.
Zum einen ist diese Aktion genauso albern wie damals die von der Stadtverwaltung veranstaltete Aktion “Wir basteln unsren Rathausplatz”. Weil der Entschluss der Ministerin Spoorendonk (SSW) unumstößlich ist, wie sie erklärt hat. Aber das Alleralleralbernste ist: Tobias Koch will ein “nicht repräsentatives” Ergebnis bei der Abstimmung erzielen. Was so ähnlich ist wie “ein bisschen schwanger”. Oder so, wie würden wir unsere Steuererklärung in Bad Oldesloe abgeben mit Zahlen, die wir per Würfel ermittelt haben. Auch erinnert mich das ein bisschen an die letzte Wahl vom ADAC … aber lassen wir das! Ich denke, jeder Bürger erkennt, dass die Aktion allein deshalb stattfinden soll, damit der liebe Tobi sich wieder mal ein wenig in Szene setzen kann – nachdem ihm das bei der Oberstufe der Heimgartenschule nun gar nicht gelungen war, wo nicht mal sein Landtagskollege und Namensvetter Tobias von Pein (SPD) ein Umdenken in Kiel bewirken konnte.
Die Kieler Regierung, lieber Tobias Koch, ist seit der Machtübernahme durch SPD & Co. nicht mehr die “Domäne” vom Landtagsabgeordneten und Ahrensburger Stadtverordneten Tobias Koch wie zu Zeiten von Harry Carstensen (CDU), sondern in Kiel steht das Signal öfter mal auf rot für den politischen Gegner.
Und ich bleibe bei meiner Meinung: Unserem Rathaus gebührt der Denkmalschutz. Und wir Bürger können stolz darauf sein, denn es ist schließlich “unser” Stadthaus! Wünschenswert wäre, wenn sich die Politiker endlich um die Gestaltung des Rathausplatzes kümmern würden!
Hallo Herr Dzubilla,
damit nicht der falsche Eindruck entsteht, ich könnte nichts zum Thema Rathausplatz sagen – oder besser schreiben: Solange Ihr derzeitiger Bürgermeister im Rathaus versucht auf seine ihm eigenen Art und Weise zu arbeiten, in bemerkenswerter Weise unterstützt von einem noch eigeneren bis gesetzwidrig “arbeitenden” Stadtjustiziar, macht es keinen Sinn, sich konstruktiv über städtebauliche Themen zu unterhalten: Es sind für die Stadt Ahrensburg verlorene Jahre. Schade …..
Auch mein eigener, vielseitiger und detaillierter Vorschlag für die Umgestaltung des Rathausplatzes ist in den unendlichen Weiten “Ihrer” Rathausschubladen verschwunden. Schön, dass sie wenigstens denkmalgeschützt sein werden.
Wir erinnern uns, unter der damaligen Bürgermeisterin Pepper (auch rot), wurde der Denkmalschutz sogar regelrecht benutzt, um in der 3-fach geschützten Großen-Straße 37 Bäume zu fällen…..
Hermann Jochen Lange, Ammersbek, Bauplaner und konstruktiv arbeitender Stadtkritiker.
Tobias Koch und Thomas Bellizzi kommen mir vor wie zwei Fußballer einer Mannschaft, die noch eine halbe Stunde nach dem Tor des Gegners auf den Schiedsrichter einreden: “Das war doch Abseits!”. Und dann fordern sie die Zuschauer auf, abzustimmen, ob das Tor gelten soll oder nicht.
Kann man zwar machen, muss man aber nicht. Weil es so sinnvoll ist wie ein Pickel an der Backe.
Hallo, Herr Dzubilla,
Tobias Koch ist offensichtlich nicht in der Lage, ein rechtsstaatlich gesichertes Verfahren zu akzeptieren. Damit hat er sich als Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der hiesigen CDU gründlich disqualifiziert!
Beste Grüße
ein stiller Beobachter
Hallo Herr Dzubilla,
heute stand der Herr CDU-Fraktionsvorsitzende und MdL Koch auf dem Rondeel, um seine “repräsentative” Umfrage unter den Ahrensburger Bürgern durchzuführen. Jeder, der sich seinem Stand näherte, wurde von ihm höchstpersönlich in Empfang genommen und gleich zu dem Flipchart geführt, auf dem man mit einem roten Punkt dokumentieren sollte, dass man gegen den Denkmalschutz ist. Erst auf Nachfrage zeigte er dann auf ein zweites Flipchart für die Leutchen, die für den Denkmalschutz sind. Ich war der Erste, der dort seinen grünen Punkt aufgeklebt hat.
Zum Wert dieser Umfrage von meiner Seite kein Kommentar. Dazu ist bereits in Ihrem Beitrag alles gesagt.