Ich bekam gerade eine Pressemitteilung vom Bündnis 90 / Die Grünen aus Ahrensburg. Dort verkündet die Partei, dass sie ohne Wenn und Aber für die Entmietung der städtischen Räume stimmt, in denen der TÜV-Nord und die DLRG untergebracht sind. Der Grund: Die Stadt benötigt dringend Wohnraum für Flüchtlinge.
Ich habe ein Aber und mache diesbezüglich einen weitergehenden Vorschlag: Die Stadt Ahrensburg entmietet ebenfalls das Toilettenhäuschen vor dem Rathaus. Und von dem dadurch eingesparten jährlichen Mietzins von zur Zeit über 42.000 Euro zuzüglich Stromkosten, die sich in diesem Jahr auf 3.200 Euro nahezu verdoppelt haben, werden zwei Immobilien (mit Besucher-Toiletten) für TÜV und DLRG angemietet und zum gleichen Mietzins vermietet wie die bisherigen Unterkünfte. Ein guter Vorschlag, oder…?!
Und wenn wir Bürger mal dringend Pipi machen müssen, dann können wir auch ins Rathaus gehen oder ins CCA. (Übrigens: Die CCA-Toilette ist für alle Bürger kostenlos zu benutzen als Ausgleich von Zugeständnissen, die die Stadt Ahrensburg damals gegenüber den Investoren gemacht hat.)
Hallo, Herr Dzubilla,
ist das Wort “Entmietung” das Unwort 2013 oder 2014?
Nun sollen unsere alten Institutionen weichen und sich neue Räume suchen?
Wo ist das zweistöckige Holzwohnhaus vom Parkplatz gegenüber des Badlantic geblieben?
Wo sind die modernen Wohncontainer vom Mittelweg geblieben?
Wir hatten damals noch weitere Unterkünfte für Asylbewerber. Wo sind sie geblieben?
Wir haben noch viele ,wenig genutze Wohnflächen in unseren Villen.
Auf der anderen Seite werden auch von unseren Bürgern preiswerte Wohnungen gesucht.
Die Neue Lübecker baut Wohnungen rund um die Hermann-Löns-Straße. Kann die Stadt die zusätzlichen Wohnungen nicht anmieten?
Zum Pipi-machen: Wir haben im Rathaus sechs Stockwerke. Die Stadtbücherei haben wir auch noch. Da ist auch noch das Peter-Rantzau-Haus hinter der Luxus-Toilette.
Unter dem Markplatz ist eine sanierungsbedürftiges WC-Anlage vorhanden. Mit einer Nessler-Kundenkarte kann man auch dort. Irgendwo habe ich gelesen, dass alle öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten im Notfall ihre Toiletten zugänglich machen müssen. Das soll im absoluten Notfall auch für private Haushalte gelten.
Penny verweigert strickt den Zugang zu den Personaltoiletten. ALDI ist da kulanter.
Im Notfall einer Notdurft also vor die Haustür machen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König