Wassermelone: Außen hui, innen pfui!

Ich habe eingekauft. Bei famila – wegen der dortigen Poststelle und kostenloser Parkmöglichkei sowie der Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarte. Und dabei ist mir Folgendes passiert: Ich habe draufgezahlt. Hier meine Geschichte von einem Einkauf:

IMG_2225Bei famila habe ich u. a. eine Wassermelone gekauft. Ein dickes Ding. Den Preis weiß ich nicht mehr, da der Kassenbon bereits im Papier-Container gelandet ist. Und als ich die Wassermelone drei Tage später aufgeschnitten habe, da musste ich feststellen: Sie war innen bereits im Stadium der Verwesung, was meint: nicht mehr genießbar.

Befehl meiner Frau: “Die bringst Du zurück und lässt Dir das Geld wiedergeben! Oder Du nimmst eine neue Wassermelone!”

Meine Gegenrechnung: Ich müsste erst den Papiercontainer durchsuchen nach dem Kassenbon. Dann müsste ich die angegammelte Melone einpacken. Danach ins Auto setzen und den nicht gerade kurzen Weg ins Ahrensburger Industriegebiet fahren. Dort mit der der stinkenden Melone durch den Markt laufen. Am Obst- und Gemüsestand nach Verkaufspersonal suchen. Dem alles erklären. Dann vermutlich ein Formular ausfüllen. Dann eine neue Melone vom gleichen Gewicht suchen. An der Kasse erklären, dass die Ersatz-Melone nicht bezahlt werden muss, weil es sich hier um einen Umtausch gehandelt habe…

Allein der Gedanke an Zeitaufwand und Benzinverbrauch schreckten mich davon ab, da es im ungleichen Verhältnis steht zum Preis der Melone. Also habe ich dieselbe in die braune Tonne geworfen; und das nächste Mal werde ich einfach zwei halbe Melonen kaufen statt einer ganzen! Oder was hätten Sie gemacht…?

Ein anderes Einkaufserlebnis gestern auf dem Ahrensburger Wochenmarkt: An einem Obststand sahen wir Erdbeeren, die appetitlich ausschauten. Dazu ein Schild, dass sie “zuckersüß” wären, die Erdbeeren. Ich fragte die Verkäuferin, ob das deutsche Erdbeeren wären, die dann ja wohl aus einem Kühlhaus stammen müssten. Die Dame hatte keine blasse Ahnung, wo diese Erdbeeren herkamen. Aber nicht aus dem Kühlhaus, da war sie sich sicher. Genauso sicher wie von von Zuckersüße, denn sie hätte die Beeren selber probiert.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die an den Ständen probeessen, sondern zu den  Menschen, die den Worten ihrer Mitmenschen vertrauen. Um dann zuhause feststellen zu müssen: Die Erdbeeren schmeckten, wie Erdbeeren außerhalb der Saison nun mal schmecken. Mit “zuckersüß” hat das nichts zu tun.

In der Stormarn-Beilage testet Ahrensburgs Chefkoch Axel Strehl die Wochenmärkte in Stromern und lobt die Händler pauschal, weil er sich sicher ist, dass sie Bananen Produkte aus eigener Erzeugung anbieten. Ob er in Ahrensburg wohl “zuckersüße” Erdbeeren im September probiert hat…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. September 2013

2 Gedanken zu „Wassermelone: Außen hui, innen pfui!

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    lassen Sie Ihre Frau einkaufen, verzehren Sie alles frisch und zuckern Sie gegebenenfalls.
    Ich lasse auch einkaufen, weil ich immer zu viel mitbringe.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

  2. smolik

    Das mit der Melone ist mir auch schon auf dem Ahrensburger Wochenmarkt passiert….ohne Bon! Wurde mir akkurat ersetzt ! Die Händler dort bieten alles zum probieren an…ich teste alles, bin immer gut gefahren.

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