Bei der Versammlung der Stadtverordneten im Marstall am vergangenen Montag sah ich Monika Veeh vom Ahrensburger MARKT im Foyer stehen. Am Pressetisch saß sie dann zwar, aber: Weder am Mittwoch noch am Sonnabend habe ich eine Zeile über die Versammlung im MARKT gefunden. Andere Beiträge von Monika Veeh auch nicht. Sehr geheimnisvoll.
Als ich am Montag durchs Foyer in die Stadtverordneten-Versammlung gegangen war, schnappte ich drei Wortfetzen auf aus einem Gespräch, das Monika Veeh dort mit einer Besucherin geführt hat. Und das klang irgendwie nach “Veränderung”. Und siehe hier: Im Impressum vom MARKT fehlt der Name “Monika Veeh”. Dort liest man lediglich: “Redaktion: Dawna Schwarz”.
Nun ist bekannt, dass der MARKT in neue Verlegerhände gegangen ist. Hat das Folgen gehabt für die längjährige Ahrensburger Redakteurin Monika Veeh, die überaus fleißig und gut informiert gewesen ist und als allseits bekannte Journalistin in Ahrensburg eine Person der Öffentlichkeit ist…?
Hallo, Herr Dzubilla,
in meinem Berufsleben sind alle internen und externen Schreiben über meinen Schreibtisch/PC gekommen. Ich habe jedem Einsender ein Antwortschreiben zukommen lassen, damit er einen Sachbearbeiter hat, mit dem er sich mit einem Aktenzeichen und Terminvorgabe auseinandersetzen konnte. Alle Rückschreiben gingen zur Kenntnisnahme über mich. Frau Veeh gehörte leider auch zu den Personen, die mir keine Antworten gaben (Stadtverwaltung). Aber das gehört offenbar zum Stil der heutigen, schnelllebigen Zeit. Mal schauen, ob Frau Veeh ein Verlust für den MARKT ist. Ich staune immer wieder, wie gut informiert Sie sind.
Das Le Disque soll angeblich zum November wieder öffnen – mit neuer Inneneinrichtung und günstigeren Preisen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Lieber Herr Dzubilla, es ist nett, dass Sie sich Gedanken über mich machen, ich kann Sie und Ihre Leserinnen und Leser beruhigen: Mir geht es sehr gut!! Heute ist der Tag, an dem unser neues Unternehmen gegründet wird, zum Ende August haben sich die Wege vom MARKT und mir getrennt. Ich betreibe mit meiner Kollegin Birgit Zeibig zusammen ein neues Internetportal. Es heißt http://www.ahrensburg24.de und stellt ein lokales Nachrichten- und Werbeportal für die Stadt Ahrensburg und die Umgebung dar. Wir wollen aktuell und umfassend über die Region informieren und den Ahrensburgern das geben, was sie brauchen: qualitativ hochwertigen und informativen Journalismus, der Spaß macht. Wir arbeiten ganz verschärft daran, so schnell wie möglich online zu gehen, das wird noch im Laufe des Septembers erfolgen! Insofern bin ich weiterhin in der Stadt als Redakteurin aktiv – und fühle mich geehrt von der Einschätzung meiner Arbeit, die Sie in Ihrem Beitrag benennen. Herzlichen Dank dafür! Ich freue mich auf einen guten Kontakt mit Ihnen und all’ Ihren Lesern, die sich gerne per Mail (redaktion@ahrensburg24.de) jederzeit auch bei uns melden können. Und bitte haben Sie alle Verständnis dafür, dass es noch ein paar Tage dauert, bis wir online gehen, denn wir wollen der Stadt eine richtig gute Seite präsentieren: Sie hat es verdient!
Mit freundlichen Grüßen Monika Veeh&Birgit Zeibig, http://www.ahrensburg24.de
Hallo Frau Veh,
Sie bezeichnen zwar Ihr geplantes Portal “www.ahrensburg24.de” auch als “lokales Nachrichtenportal”, aber der Schwerpunkt dürfte doch zweifellos auf Werbeportal liegen. Schließlich wollen Sie und Frau Zeibig davon leben.
Das lässt mich befürchten, dass Sie auch künftig Leserzuschriften, die sich kritisch mit dem Geschäftsgebaren von Inserenten Ihres Portals (wie z.B. die Stadtwerke / GAG) auseinandersetzen, im Original erst gar nicht veröffentlichen, sondern den Inserenten zunächst vorlegen und dann in redigierter, nicht mehr wiedererkennbarer Form veröffentlichen werden. So wie Sie das auch beim Markt gehandhabt haben.
Vor diesem Hintergrund kann ich mir nicht vorstellen, dass Ihr Portal in irgendeiner Weise dem Markt vorzuziehen wäre. Im Gegenteil: Dort sind wenigstens noch die vielfältigen Reklame-Beilagen von Interesse.
Mit frdl. Gruß
Benötigt jemand eine Onlinezeitung von Frau Veeh? Ich denke nicht. Gut informiert? Das mag sein durch ein Netzwerk an Werbekunden eben. Aber der journalistische Stil des Markts war ja bisher auch eher ein Abfeiern der vorhandenen Werbekunden und das Ignorieren der Menschen, die keien Anzeigen schalten.
Ich würde beim Markt nichtmal von Journalismus sprechen. Das ist ein Werbemagazin.
Zwei Menschen mit einer lokalen Onlinezeitung zu ernähren – ein mutiger Plan.
Hinzu kommt: Eine Onlinezeitung lebt von innovativen , neuen Ideen. Ich zumindest traue das einer Veeh nicht zu.
Ist es eine Qualität für eine Journalistin sozusagen eine Lokalprominente zu sein? Nein, es senkt eher die Chance zur objektiven Berichterstattung.
Im Rückblick wird hier manches rosarot gefärbt? Wie viele Berichterstattungen von Fr. Veeh im Markt waren voller falscher Fakten oder von ihrer eigenen Meinung gefärbt. Ich erinnere mich an mindestens zwei Nachberichte zu Veranstaltungen auf denen quasi nichts los war und im Markt wurde von der “großartigen Resonanz” gesprochen. In einem anderen Fall schrieb Veeh von einem Auftritt der im Programm erwähnt wurde, aber vor Ort ausgefallen war. – sie war also offensichtlich nicht dabei.
Wenn in dem Stil weitergearbeitet wird nur in einem neuen Medium – ist das mehr als verzichtbar.
Ich würde den Abgang Veehs vom Markt als Flucht vor den neuen Verlegern sehen, die anderen qualitative Ansprüche an Journalisten haben, als das was zum Teil dort bisher lief.
die zukunft gehört den mutigen!
Und die Steigerung von Mut ist: Übermut.