Szene Ahrensburg
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2. Ahrensburger Sternennacht (+1K)
Ahrensburg soll zur Weihnachtzeit leuchten. Dafür werden Sterne benötigt. Und weil die nicht vom Himmel fallen, hat das Stadtforum eine Aktion ins Leben gerufen nach der Melodie „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“, wo jeder – ob einfacher Bürger oder bekannter Geschäftsmann – für die Weihnachtsbeleuchtung der Stadt spenden kann. Und das mit Erfolg: Rund 120 Sterne sind bereits verkauft.
Nach der ersten Sterne-Nacht im Rathaus fand gestern Abend die zweite Veranstaltung im Casa Rossa statt. Highlight des Abends: Gottfried Böttger am Piano. Gratis stellte sich der berühmte Neubürger von Ahrensburg in den Dienst der guten Sache. Genauso wie Martin Hoefling (Ahrensburg-TV), der die Veranstaltung moderierte.
Unplugged mit vier Händen
Außerdem: Guy Weber, ein junger Mann aus Hamburg, hatte in der „Fabrik“ vom Auftritt Gottfried Böttgers gehört. Deshalb war er extra ins Casa Rossa gekommen, um einmal neben seinem großen Vorbild vierhändig in die Tasten greifen zu dürfen und auch ein paar Stücke solo zu spielen. Toll, dass es im traditionellen Jazz so begabten Nachwuchs gibt! Und wunderbar, dass das Casa Rossa hier den Ton angibt, nicht zuletzt auch dadurch, dass Ezio Nori ebenfalls ein Meister am Piano ist. (Ich beneide Menschen, die so begnadet Klavier spielen können!)
Und nun zur Kritik: Es gibt viele Geschäftsleute in Ahrensburg. Aber nur wenige von ihnen engagieren sich an einer Aktion wie dieser. Die meisten Ladeninhaber sind am Abend wohl damit beschäftigt, ihre Tageseinnahmen zu zählen und Anlageplanung zu machen. Durch Abwesenheit glänzten auch die politischen Parteien der Stadt. Ich sah allein Thomas Bellizzi (FDP), der auch einen Stern gekauft hat. Was für ein Armutszeugnis von CDU, SPD, WAB und Grünen, die es nicht für nötig halten, wenigstens durch Anwesenheit zu zeigen, dass sie sich freuen, wenn Menschen sich für unsere Stadt engagieren und Stars sich ohne Honorar in den Dienst der guten Sache stellen! Ich werde die Damen und Herren danach fragen, wenn wieder Wahlzeit ist und die Politiker an jeder Straßenecke stehen und um unsere Stimmen betteln.
Leserkommentar
am 25. August 2011 per E-Mail:
Guten Morgen, Herr Dzubilla,
eigentlich wollte ich wegen ungewollter Anlagen nicht mehr kommentieren, aber nun juckt es doch in meinen Fingern. Ich dachte, Sie würden mich kennen, sahen Sie mich doch auf dem Stadtfest auf dem Weg in die laute Hagener Allee und dann bei der "Geburtstagsfeier" bei Ihrem Parkplatz am Schloss sowie Dienstag in der Waldstraße an. Am 24., zur Sternennacht", meinte ich, dass Sie mich im Casa Rossa mit Frau Westphal die Treppe hochkommen und durch den Gang gehen gesehen haben. Frau Westphal und ich saßen gleich hinter Frau Veeh, Herrn Sarach und Herrn Belizzi am Weinregal.
Zumindest war ich in eigenem Interesse und dann auch als Vertreter der WAB und des BGV anwesend. Die WAB, der Bürger und Grundeigentümerverein Waldgut Hagen e.V. (BGV) und auch ich hatten bereits vorher jeweils einen Stern gespendet. Ich hatte die drei Überweisungsträger als Kassenwart unterschrieben.
Ich bin etwas nostalgisch und erinnere mich gerne an den hellen Lichterglanz der Innenstadt zur Weihnachtszeit in meiner Jugend. Positive Erinnerungen lassen alles prächtiger erscheinen. Aber die großen Sterne werden das sicherlich ausgleichen. Vor ca. 20 Jahren waren wir bei Schnee und Kälte mehrfach auf dem Weihnachtsmark am Schloss. Es war phantastisch. Nun gibt es wahrscheinlich keinen Kümmerer oder die Verwaltung ist mit den Gebühren zu teuer. Ahrensburger fahren bis nach Trittau oder Hamburg zu Weihnachtsmärkten. Ich hoffe, dass in diesem Jahr wieder ein Weihnachtsmarkt in Ahrensburg organisiert werden kann und dass wir in diesem Jahr auch noch eine Krone über dem Rondeel leuchten lassen können. Das muss doch machbar sein (zinslose Kreditaufnahme bei einer Bank, gezielte Spendenzusagen).
Sicherlich gibt es in Ahrensburg viele spendenwillige Gewerbetreibende bis hin zu Anwälten, Pflegediensten und Seniorenanlagen sowie Vereinen, dass die Stadt ab den Ortseingängen erstrahlen könnte. Doch wie sind diese wie ältere Bürger ohne Beziehung zum MARKT und zum Internet (dein-ahrensburg) anzusprechen?
Sie weisen auf die Spende von Herrn Belizzi (FDP) hin. Ich war erstaunt, weil das Logo bereits unter dem Namen Marion Clasen in der Spendenliste erschienen war. Waren das Privatspenden oder Parteispenden? Das müsste nun viele Einzelspender reizen, ihren Sternbeitrag zu erhöhen. Engagieren Sie sich bitte weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Donnerstag, 25. August 2011