Zur 25. Politrunde der CDU im Restaurant Strehl servierte der Hausherr den Gästen persönlich ein Glas Sekt. Und nach der Begrüßung durch CDU-Chefin Renate Tangermann gab‘s nur noch Selters. Jedenfalls symbolisch. Das Wasser wurde den Besuchern eingeschenkt von Christian Conring, dem Vorsitzenden vom Finanzausschuss der Ahrensburger CDU. Er sprach zum zweiten Mal über dasselbe Thema, nämlich: „Finanzielle Situation der Stadt Ahrensburg“. Und diese Situation ist wirklich nicht so prickelnd wie der Sekt bei Strehl.

Ich will hier nicht ins Detail gehen, habe Ihnen aber an den Fuß dieses Beitrags ein paar Charts aus der Präsentation von Christian Conring gestellt, aus denen Sie Einzelheiten ablesen können. Was als Fazit bleibt: Ahrensburg gibt mehr Geld aus als die Stadt einnimmt. Der wirtschaftliche Aufschwung im Lande ist in der Schlossstadt noch nicht angekommen. Zwar sehen die Aussichten für 2012 und 2013 positiv aus, aber es sind eben nur Prognosen. Und Grundstücksverkäufe.

Rund 30 Millionen Schulden hat die Stadt zur Zeit, wofür 1,5 Millionen an Zinsen gezahlt werden müssen. Zwar laufen wichtige Zukunftsinvestitionen, aber die Verschuldung engt zukünftige Spielräume ein. Und viele neue Projekte binden Verwaltungskapazitäten, erfordern Investitionen und lösen wiederum Folgekosten aus.

Auswege: Ausgaben senken und Einnahmen erhöhen. Oder Kreditaufnahme. Letzteres wäre nicht nur in meinen Augen ein Holzweg.

Meine Meinung: Christian Conring ist einer der fähigsten, weil sachkundigen Politiker, die wir im Ahrensburger Stadtverordneten-Parlament haben. Es wäre zu wünschen, dass mehr Bürger (vor allem jüngere!) zu solchen Vortragsabenden kämen, da die Informationen für viele Ahrensburger wichtig sind, die gern fordern, ohne zu wissen, welche Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung stehen.