Dr. Bernd Klaus Buchholz (FDP) ist ein deutscher Jurist, Verlagsfachmann und Politiker. Seit dem 28. Juni 2017 ist er Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Außerdem ist Dr. Buchholz ein Bürger von Ahrensburg. Und hier will er nun Stadtverordneter werden.
Nein, liebe Leser, das ist kein Gag, und Sie haben richtig gelesen: Minister Buchholz kandidiert bei der Kommunalwahl um das Amt eines Stadtverordneten der FDP in Ahrensburg. Hier tritt er an im Wahlkreis 1: Grundschule Am Hagen, und zwar im Wettbewerb mit den Kandidaten Eckehard Knoll CDU), Jochen Proske (SPD), Ragnar Rohweder (Grüne), Barbara Fischer (Linke) und Harro Timm (WAB) – siehe die Abbildung links!
Nun könnte jemand kommen und einwerfen: “Das ist doch ein Wahltrick! Denn der Kieler Minister denkt doch nicht im Traum daran, in Ahrensburg ein Ehrenamt als Stadtverordneter einzunehmen, weil er möglicherweise in Kiel soviel Freizeit hat, dass er gar nicht weiß, wohin damit, und seinen Feierabend deshalb in der Ahrensburger Fraktion seiner Partei und im Marstall verbringen möchte.”
Der Gedanke mag wohl richtig sein. Deshalb vermute ich auch, dass der liebe Herr Dr. Buchholz, so er denn zum Stadtverordneten in Ahrensburg gewählt wird, sein Amt in Kiel unverzüglich aufgeben wird. Und da im Ahrensburger Wahlkreis 8 auch Inga Jensen-Buchholz, die Gattin des Noch-Ministers kandidiert, könnte das Ehepaar dann bei entsprechender Wählergunst gemeinsam die Abende mit Thomas Bellizzi verbringen, der im Wahlkreis 2 zur Wahl steht und sich sicherlich freut, einen anerkannten Wirtschafts- und Finanzexperten zur Seite zu haben.
Postskriptum: Was ich allerdings als seltsam empfinde, meine lieben Mitbürger, das ist die Tatsache, dass Dr. Bernd Buchholz seinen Wahlkampf nicht in Ahrensburg bestreitet, sondern der Herr Minister macht Wahlwerbung beim Ortsverband der FDP Ammersbek – siehe Abbildung rechts!
Ob der zukünftige Ahrensburger Stadtverordnete Buchholz möglicherweise glaubt, Ammersbek wäre ein Stadtteil von Ahrensburg…?
Möglicherweise hat die Stormarn-Redaktion da etwas verwechselt, und es kandidiert gar nicht Dr. Bernd Buchholz, sondern sein Sohn, der auch schon bei der letzten Kommunalwahl in Ahrensburg zur Wahl gestanden hat?