Seit fast 10 Jahren, so lesen wir es heute in der Stormarn-Beilage, ist der Verkehrsgutachter Stefan Luft für die Stadt Ahrensburg tätig. Was meint: Seit einem Jahrzehnt zahlt die Stadt aus der Stadtkasse für Luft. Und heute erklärt der freie Berater in der Stormarn-Beilage: „Die Stadt Ahrensburg hat genug Parkplätze“.
Ich lese, dass der Autoverkehr laut Luft an der Großen Straße „beruhigt“ sein soll. Und? Meint er damit den täglichen Stau auf der Großen Straße? Außerdem lese und staune ich über den Hinweis auf den “riesigen Parkplatz vor dem Rathaus“. Also der Platz, auf dem zweimal wöchentlich der Wochenmarkt aufgebaut ist. Und es ist auch der Platz, auf den der Bürgermeister nach eigener Aussage aus seinem Bürofenster guckt, um die Autofahrer bei ihrem täglichen Kampf um einen Parkplatz zu beobachten. Hat Herr Sarach vielleicht Halluzinationen…?
Ob Ahrensburg genug Parkplätze hat, das entscheidet kein langjähriger Berater, der vom Rathaus abhängig ist, sondern das entscheiden die Autofahrer, die es betrifft. Und wenn man sich die Parkplätze um den Bahnhof ansieht, wenn man nach 9 Uhr dort parken will, dann erkennt jeder Parkplatzsuchende, dass es heiße Luft ist, die der Verkehrsexperte heute in der Stormarn-Ausgabe absondert, unterstützt von Ralph Klingel-Domdey, der auch unser Rathaus am liebsten abgerissen hätte.
Klar, wenn alle Leute zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, dann hat die Stadt Ahrensburg genug Parkplätze. Das weiß ich auch ohne bezahlten Verkehrsberater.
Wenn ich Ahrensbürgerin wäre, würde ich vor Zorn platzen! Diese erneute Verschwendung von Steuergeldern für die Gehaltszahlung eines “Verkehrsexperten”, der nichts Erkennbares geleistet hat und nun noch heiße – ach, ich will nicht auch noch Anspielungen auf seinen Namen machen.
Frage: Was hat Herr Luft in den vergangenen Jahren für die Verkehrsteilnehmer getan?
Zustandsbericht – aus der Sicht einer Nur-Radfahrerin und auch Fußgängerin:
Autofahrer: Absoluter Parkplatzmangel
Radfahrer: Gerade in der Innenstadt : Katastrophale, gefährliche Radwege, welche diesen Namen gar nicht verdienen. Sie werden von Jahr zu Jahr schlechter!
Fußgänger: Für Gehbehinderte oder auf den Rollator Angewiesene ist die Hubbelpflasterbewältigung schwierig. In der Hagener Allee sind – “dank” fehlender Markierungen – Fußgänger und Radfahrer im ständigen Clinch miteinander.
Ich wiederhole meine Frage: Was hat Herr Luft in den vergangenen Jahren getan?
Hat er sich mit Vertretern des ADFC, des Seniorenbeirates zusammengesetzt? Hat er mit Autofahrern gesprochen, die auf ihren fahrbaren Untersatz angewiesen sind?
Hat er mit den Geschäftsleuten in der Innenstadt Gespräche geführt?
Hat er Fragebögen verteilen lassen, denen er Wünsche und Anregungen aller Verkehrsteilnehmer entnehmen kann?
Oder hat er doch nur von seinem Schreibtisch aus lediglich seine ganz persönliche Sicht der Dinge zum Besten gegeben?
Fast 10 Jahre im Amt…
Herr Luft, erzählen Sie doch bitte den Ahrensbürgern, was Sie in den letzten Jahren alles für die Verkehrsteilnehmer getan haben!
Man beachte die verschwenderische Anzahl von Parkplätzen an den Bahnhöfen. Erst ab 8 Uhr sind diese belegt. Diese Herren sollten erst einmal in die Blindengasse gehen und sich eine Brille kaufen.
Hallo Herr Dzubilla,
Bei dem Gutachten von Herrn Luft handelt es sich um ein so genanntes Gefälligkeitsgutachten. Das sind Gutachten, die in Ahrensburg regelmäßig auftauchen, wenn die Verwaltung von ihrem Versagen bei der Stadtentwicklung ablenken will. Offensichtlich gibt es mehrere Büros, die sich über derartige Aufträge von der Stadt Ahrensburg eine goldene Nase verdienen , und zwar auf Kosten der Steuerzahler, die mit derartigen Gutachten auch noch für dumm verkauft werden.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Thomas H.
Hallo Frau Heinrich,
Sie fragen, was Herr Luft in den vergangenen Jahren getan hat ?
Ich antworte so:
1.
Herr Luft steht einem privaten Beratungsbüro vor (“urbanus” Lübeck) und er wird “seit fast zehn Jahren” von der jeweiligen SPD-Verwaltungsleitung (Frau Pepper und Herr Sarach) als externer Berater beauftragt.
Deshalb dürfen die bezahlenden Bürger unterstellen, dass auch die sonstigen, immer wieder beauftragten Berater inzwischen einer wirtschaftlichen Abhängigkeit unterliegen, in der sie empfänglich für Weisungen ihres öffentlichen Auftraggebers sind. Deshalb kann ihnen keine zu fordernde Objektivität unterstellt werden (S. “AOK-Kreisel” bis “Alte Klink” / Herr Schürmann).
2.
Herr Luft hätte nach heutiger Zeitungsmeldung einen “Masterplan Verkehr” vorgelegt. Das ist falsch. Tatsächlich hatte er gem. BGM-Auftrag lediglich ein “Konzept” vorgelegt, also keinen früher sog. “Generalverkehrsplan”. Der wurde nie beauftragt. Herr Luft hatte lediglich von der Politik willkürlich gegriffene innerörtliche Trassen zu beurteilen, aber keinen nachhaltigen, überörtlich beeinflussten “Plan” vorzulegen. Ohne diesen “Plan” bleibt eine heutige Parkplatz-Struktur-Planung Stückwerk.
3.
Herr Luft erklärt in der Zeitung, die Innenstadt möge von fahrendem Blech befreit werden. Tatsächlich ist beispielsweise die Große-und-Blechstraße nur dann zu beruhigen, wenn die östliche Rampe in der “Rampengasse” komplett geschlossen wird (mein alternativer Vorschlag wurde in den Papierkorb des Bürgermeisters entsorgt).
4.
Herr Luft trifft es richtig, wenn er in seinem Resümee erklärt, “Das Herz Ahrensburgs …. braucht mehr Aufenthalts- und mehr Lebensqualität …”.
Die entsteht nicht, wenn etwa auf dem Rathausplatz statt “Demokraten” Automobile abgestellt werden. Mit einem SPD-Bürgermeister M. Sarach ist bereits der aufbrechende Planungsansatz ausgeschlossen.
5.
Herr Luft hat im August 2008 der damaligen Bürgermeisterin U. Pepper (SPD) deren gesetzwidrige und allseits täuschende Inszenierung “Rampengasse” gestützt, in dem er Frau Peppers vorsätzlich geplanten Verstoß gegen § 31 Abs. 2 BauGesetzBuch (indirekt) nachgewiesen hatte (eine Groteske der Sonderklasse, reif für den abendfüllenden Kinofilm).
Fazit:
Herr Luft zeichnet sich durch Anpassungsfähigkeit und nun auch Mut aus, ohne erkennbare fachliche und rechtliche Fehler.
Das ist bei anderen externen Rathaus-Gutachtern völlig anders . . . . .
HJL
Danke für Ihren Hinweis, dass Herr Luft nicht das ist, was ich in naiver Gutgläubigkeit dachte: Ein Angestellter der Stadt mit einem festen Gehalt, für das er fleißig arbeitet. Stattdessen – so musste ich ungläubig lesen – steht er dem privaten Beratungsbüro “urbanus” vor – wird also wohl noch extra bezahlt?! Was er wohl für sein aktuelles Gutachten erhalten hat? Es interessiert mich, was so etwas kostet. Herr Lange, vielleicht können Sie da weiterhelfen und Aufklärung betreiben?
Ich verstehe das alles nicht mehr – das kann natürlich auch an meinem begrenzten Auffassungsvermögen liegen.
Allerdings – so mein Eindruck – reicht nicht einmal der IQ eines Genies aus, um die Vorgänge im Ahrensburger Rathaus verstehen zu können!
Hallo Herr Dzubilla,
Der Bürgermeister handelt offenbar nach der Devise: “Wenn mir die Wahrheit nicht passt, wird die Wahrheit eben passend gemacht.”
Das Gutachten dieses Herrn Luft lässt darauf schließen, dass er eine Menge Geld bekommen hat, damit alles so bleibt, wie es ist.
Schöne Grüße
Britta S.
Hallo, Herr Dzubilla,
Herr Luft agiert nun schon seit vielen, vielen Jahren zu hohen Kosten der Bürger im Ahrensburger Rathaus (deshalb wohl auch die Grundsteuererhöhung). Sicher nimmt er das doppelte ein, wie unser Bürgermeister, Ahrensburg finanziert wahrscheinlich seine Firma zu 100%. Schon mit Herrn Thiele konnte er sehr gut und hat seine Verkehrsströme undurchschaubar nach einen undurchschaubarem Programm Thieles Wünschen angepasst. Herr Luft macht seinem Namen Ehre. Was sagt uns das? Wir benötigen einen Verwaltungschef, der seine höchsten Mitarbeiter suspendiert und zu Stadtentwicklern macht, die auch in der Lage sind, Verkehrsströme in der Innenstadt zu addieren. Das habe ich auch einmal während meiner Schulzeit samstags an der Ecke Manhagener Allee Ecke Neue Straße geschafft.
Mit luftlosen Grüßen
Wolfgang König