Zum Thema “Weihnachtssterne in Ahrensburg” schrieb ich an dieser Stelle einen Kommentar, und zwar am 31. Oktober 2013 um 17:55 Uhr. Und mein Kommentar lautete: “Dann will ich meinen Stern aber zurück haben und werde ihn vor meiner eigenen Haustür selber anbringen!”
Heute bringt die Stormarn-Beilage in einem riesengroßen Bericht, in dem im Grunde nur steht, dass der Bürger Heinz Gérard seinen Weihnachtsstern zurückhaben möchte, um ihn in seinem Garten aufzuhängen. Und die Stormarn-Beilage schreibt wider besseres Wissens, dass damit der erste Spender seinen Stern zurückfordert, obwohl der Spender im Kleingedruckten deutlich erklärt, dass er das so ganz ernst nicht meint.
Und ich zitiere mich noch einmal. Bereits am 30. Oktober 2013 habe ich an dieser Stelle geschrieben: “Ich war bei beiden Veranstaltungen unter dem Motto: “Ein Stern, der Deinen Namen trägt” zugegen. Auch ich habe einen Stern gekauft und gespendet. Weil ich den Initiatoren geglaubt hatte, nämlich Götz Westphal und Michael Sarach, unter deren Namen die Sterne-Aktion gelaufen ist. Wenn die es jetzt nicht noch in letzter Minute fertigbringen, eine Lösung zu bringen und die Sterne an die Masten, dann haben sie damit der Stadt einen Schaden zugefügt, der in Euro nicht zu messen ist.”
Diesen Hinweis auf “die letzte Minute” scheint man sowohl im Rathaus als auch im Stadtforum ernstgenommen zu haben, denn die Stormarn-Beilage berichtet heute am Rande (!) über das Wichtigste zu diesem Thema, dass nämlich beide Parteien sich noch einmal zusammengesetzt haben, um die Sache zu bereinigen. Und ich gehe davon aus, dass die Sterne über Ahrensburg leuchten werden. Der von Heinz Gérhard genauso wie meiner und die übrigen 158. 😉
Da es in Ahrensburg offensichtlich keine “echten” Themen gibt wie z. B. die Kündigung des Kindergartens Jokids durch die Kirche, die diese Räume nun an die Stadt vermieten möchte für eine Kita – da macht die Stormarnbeilage eben aus einem Pups einen Donnerschlag mit der Überschrift: “Krieg der Sterne”.
Aber die Stormarnbeilage hat dennoch einen echten Vorteil gegenüber Szene-Ahrensburg: Versuchen Sie mal, in Szene-Ahrensburg einen Hering einzuwickeln, Herr Dzubiduu…uh! 🙂
Nehmen wir einmal an, die Stormarnbeilage des HA würde tatsächlich Bezug nehmen auf Ihren Eintrag im Blog „Szene Ahrensburg“, der dort schon vor Tagen erschienen ist, dann würden doch alle Interessierten nur noch „Szene Ahrensburg“ lesen. Die Redaktion der Stormanbeilage würde damit, wie Sie gelegentlich schreiben, flüssiger als Wasser nämlich überflüssig. Und wer kannibalisiert sich schon selber gerne?
Hallo Herr Dzubilla,
ich habe den Eindruck, Ahrensburg ist der Handlungsort einer Seifenoper. Oder die Bühne für ein Kasperletheater. Wie kann man heute einen Vertrag (Zusage) über 5 Jahre machen, ohne es schriftlich festzulegen. Was ist eigentlich das Stadtforum für ein Verein? Ich denke das Sprachrohr unserer Geschäftswelt, und die können noch nicht einmal Ahrensburg zu Weihnachten schmücken? Das sollen wir Steuerzahler bezahlen? Das Stadtforum sollte sich einmal ein Beispiel an der Hagener Allee nehmen.
Ich denke es ist im Interesse der Geschäftswelt, ein weihnachtlich schön geschmücktes Ahrensburg zu zeigen, damit viele Käufer kommen um die Kassen klingeln zu lassen. Momentan klingeln nur die Ohren bei so viel Dilettantismus.
Grüße Uwe John (der Name stimmt).
Guten Tag Herr Dzubilla,
als „Bürger Gérard“ möchte ich gerne kurz auf Ihren Beitrag „weißt Du, wie viel Sternlein stehen…?“ reagieren.
Ein guter Freund, sozusagen ein Whistlebower und Fan Ihres Blogs, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Nun muss ich ganz schnell antworten, damit ich bei Ihren Leser/innen nicht in den Verdacht des KT zu Guttenberg komme.
Ich lese täglich Abendblatt, wöchentlich Fokus und Spiegel, um auf dem Lau-fenden zu sein. Alle drei Zeitschriften eignen sich nicht wirklich zum Fischver-packen, Pergamentpapier ist dafür hygienischer.
Alle paar Wochen gönne ich mir Szene-Ahrensburg, wenn ich schmunzeln möchte und wirkliche, wahrhaftige journalistische Neutralität genießen will.
Sie, Herr Dzubilla, und ich, scheinen, in der Sternen-Angelegenheit, völlig deckungsgleich zu sein. Von den Veranstaltungen, über die Leichtgläubigkeit bis hin zum Kauf eines Sterns. Selbst auf das erlebte Ärgernis reagieren wir gemeinsam und syncron. Gerade darum ist es nicht passend, wenn nun Zeilen ge-zählt werden und öffentliche mediale Präsenz aufgedröselt wird. Ihr eigener Wahlspruch, übernommen von Salvador Dali, „Wer interessieren will, muss provozieren“, hat wahrscheinlich zu dem Bericht geführt. Mein provokanter Leserbrief „Ich will meinen Stern zurück“ hat die Redaktion dazu veranlasst, mit mir ein Gespräch zu suchen.
Die Redaktion und die Redakteurin waren sehr freundlich und aus 20 Jahren Abendblatt kann ich nicht ableiten, dass die Ahrensburger Beilage flüssigerer als Wasser ist (Ich mag es nicht glauben, dass diese Worte aus Ihrer Feder stammen)
Sie sind doch selbst freier Journalist und wissen am besten, nur provokante Schlagzeilen werden nicht überflogen, sondern gelesen.
Wenn unser beider (und viele andere) Meinungsäußerungen dazu führen, dass in die Angelegenheit Bewegung kommt, dann haben wir einen tollen medialen Erfolg erzielt –Sie mit Szene-Ahrensburg und ich über einen nicht plagiierten Leserbrief.
Sollte Ergebnis sein, dass die Sterne leuchten, dann möchte ich gemeinsam mit Ihnen am Stand des Bürgervereins, oder wo immer Sie wollen, einen Glühwein auf UNSERE Sterne trinken.
Mit freundlichem Gruß und einem lauten Schubiduu…uh
Bürger Gérard
Lieber Herr Gérard – vielen Dank für Ihren Kommentar und die Einladung 😉 zum Glühwein!
Das Zitat mit dem “flüssiger-als-Wasser” stammt zwar von mir, aber ich habe es nach meiner Erinnerung nicht im Zusammenhand mit der Stormarn-Beilage als solcher geschrieben.
Liebe Grüße
Harald Dzublla
Alles wird gut: https://www.facebook.com/photo.php?v=10201598774065045&set=vb.142763105847869&type=2&theater
Frohe Weihnachten!